Ex-Trainer Heynckes Müller neben dem „Bomber“ der „außergewöhnlichste Spieler“

München · Trainer-Legende Jupp Heynckes hat Thomas Müller in den fußballerischen Adelsstand erhoben - sogar noch über „Kaiser“ Franz Beckenbauer. Heynckes hatte mit Müller und dem FC Bayern 2013 das erste Triple der Vereinsgeschichte gewonnen.

 Jupp Heynckes nach dem Triple-Gewinn 2013.

Jupp Heynckes nach dem Triple-Gewinn 2013.

Foto: Getty

"Für mich persönlich ist er zusammen mit dem großen Gerd Müller vom Gesamtpaket, von Typus und Spielweise, der außergewöhnlichste Spieler in der deutschen Fußballgeschichte", sagte Heynckes in einem Gastbeitrag für das DFL-Magazin.

Rio-Weltmeister Müller zeige "längst wieder, was ihn immer ausgezeichnet hat: mannschaftsdienlich zu sein, fleißig und ungemein laufstark. Dazu, wie jetzt besonders deutlich zu sehen war, ein Antreiber auf dem Platz. Chapeau!", lobte Heynckes den 30 Jahre alten Offensivspieler in höchsten Tönen.

Zudem würdigte der 75-Jährige nach dem Triple von Bayern München auch Erfolgstrainer Hansi Flick. Beim Fußball verhalte es sich wie bei einem Sinfonieorchester, so Heynckes, "und Flick hat es in diesem Jahr beim FC Bayern perfekt verstanden, seinem Team den richtigen Takt vorzugeben. Als verantwortlicher Dirigent könnte er mit seinem Ensemble beim FC Bayern eine Epoche prägen."

Heynckes, der 2013 die Bayern selbst zum ersten Triple geführt hatte, stellte bei Flick "Mannschafts- und Menschenführung, Empathie, Glaubwürdigkeit und Kommunikation" heraus. Der 55-Jährige nehme sich auch "nicht wichtig, obwohl er der maßgebende sportlich Verantwortliche ist. Er ist nicht Chef aufgrund seiner Position, sondern aufgrund seiner Persönlichkeit."

(eh/sid)
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