Bayer Leverkusen Zeitnahe Entscheidung bei Lewandowski

Leverkusen · Trainer-Entlassungen und -wechsel gehören im Profi-Fußball zum Geschäft. Gerüchte um die Nachfolge ebenfalls. Was die Personalie Sascha Lewandowski so interessant macht, ist die Tatsache, dass da derzeit jemand als Trainer-Kandidat die Aufmerksamkeit gleich mehrerer Klubs geweckt hat - von dem man glaubte, ihn nach seinem Rückzug in die Jugendabteilung von Bayer 04 vor einem Jahr zumindest in dieser Kürze nicht wieder in vorderster Position an der Seitenlinie zu sehen.

Bilder aus der Karriere von Sascha Lewandowski
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Foto: dpa, pse fdt

Das Interesse als solches an dem 43-Jährigen verwundert indes nicht. Er gilt als anerkannter Fachmann - das hat er nicht zuletzt bei Bayer 04 unter Beweis gestellt, als er das Team aus sportlich schwierigen Situationen befreite. In der vergangenen Saison rettete er den Werks-klub im Schlussspurt auf Platz vier, nachdem die sportliche Leitung Sami Hyypiä entließ - sein Trainer-Duo-Pendant, mit dem er 2013 noch Dritter wurde. Lewandowski hat sich als Coach einen hervorragenden Namen erarbeitet und wird bald wieder dazu Gelegenheit bekommen. So wie sich die Dinge rund um Sascha Lewandowski in diesen Tagen entwickeln, stehen die Zeichen auf Abschied. Und zwar zeitnah.

Sascha Lewandowski leitet Training als Chefcoach
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Sascha Lewandowski leitet Training als Chefcoach

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Eintracht Frankfurt ist nicht der einzige Klub, der ein Auge auf den 43-Jährigen geworfen hat, der um Verständnis bittet, sich in der Sache nicht äußern zu wollen. Nur so viel: "Es ist mir wichtig zu sagen, dass ich bisher nicht mit Frankfurt verhandelt habe. Es war immer mein Credo, nicht mit einem Klub zu sprechen, wenn ein Trainer noch im Amt ist", sagt Lewandowski und betont: "Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl in Leverkusen. Der Wunsch, wieder als Trainer arbeiten zu wollen, ist im Moment aber etwas größer. Klar ist, ich gehe nur, wenn ich mir sicher bin, dass es bei einem anderen Klub zu hundert Prozent passt." Sportdirektor Rudi Völler hatte erklärt, Lewandowski keine Steine in den Weg legen zu wollen. Dafür hat er zu viel für den Verein geleistet. Geschäftsführer Michael Schade bestätigte das, erklärte aber, dass ein Wechsel mit einer Ablöse verbunden ist. Aber er sagte auch: "Bisher ist kein Verein an uns herangetreten." Damit bleibe es - Stand heute - bei der Ausgangslage, dass Lewandowski Vertrag bis 2019 hat.

(sand)
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