Bayer Leverkusen Werkself brennt auf Revanche gegen Wölfe

Leverkusen · Nach der Niederlage im Hinspiel in Wolfsburg und dem Aus im DFB-Pokal gegen denselben Gegner sollen am Samstag nun drei Punkte für Bayer 04 her. "Im Prinzip ist Wolfsburg jetzt mal fällig", sagt Trainer Sascha Lewandowski.

Bundesliga 12/13, 27. Spieltag: Fakten
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Foto: dpa, brx fdt

Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg mögen derzeit zehn Plätze und 20 Punkte in der Bundesliga trennen, aus dem Blickwinkel von Bayer 04 rangieren die beiden Teams in einer Hinsicht auf Augenhöhe. Schließlich sind die Borussen und die Wölfe die einzigen beiden Teams, denen es im Laufe dieser Saison gleich zweimal gelang, gegen die Werkself zu gewinnen. Und während man sich gegen den BVB mit der guten Leistung beim 2:3 im Rückspiel für das desolate 0:3 im Hinspiel rehabilitieren konnte, hinterließ das 1:2-Aus im DFB-Pokal in Wolfsburg eine ähnliche Wunde wie zuvor das 1:3 in der Liga.

Am Samstag nun gastiert das Team von Trainer Dieter Hecking in der BayArena. Und Bayer 04 brennt — allein schon ob weiterer drei Zähler für die Rückkehr in die Champions League — auf Revanche. "Im Prinzip ist Wolfsburg jetzt mal fällig. Wobei man sagen muss, dass beide Spiele für uns zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt kamen. Das waren eigentlich genau die beiden Spiele in der Hinrunde, wo du jeweils das Gefühl hattest, es ist nach den vielen Englischen Wochen genau dieses eine Spiel zu viel", sagte Bayer-Trainer Sascha Lewandowski nach dem gestrigen Training.

Das 1:3 am 11. November war für die Werkself damals das siebte Spiel binnen 22 Tagen, dementsprechend rot färbte sich der Akku, mit dem sich die Gäste letztlich erfolglos den Offensivaktionen um VfL-Spielmacher Diego entgegenstellten. "Uns fehlte heute die Frische. Wir waren der perfekte Gegner für Wolfsburg", sagte Bayers Sportdirektor Rudi Völler anschließend. Am 19. Dezember setzte es dann ein mehr als unnötiges 1:2 in Wolfsburg mit zwei dummen Gegentoren in der Schlussphase. "Es ist ein Gegner, mit dem wir uns bislang in dieser Saison sehr, sehr schwer getan haben. Insofern wissen wir, wie schwierig das dann auch am Samstag wird", sagte Lewandowski.

Englische Wochen sind für Bayer 04 nach dem Aus in der Europa League nun längst passé, und nach dem jüngsten 4:1 von Düsseldorf eifert das Selbstvertrauen mit der guten Laune im Leverkusener Lager um die Wette. Das heißt nicht, dass man die Leistung vom Ostersamstag blauäugig schönreden würde. "Wir haben per Video das Spiel von Samstag aufgearbeitet und sind dabei natürlich auch kritisch mit unserer eigenen Leistung umgegangen. Wir sagen jetzt nicht, wir haben 4:1 auswärts gewonnen, deswegen war alles super. Natürlich waren Sachen gut — ich denke vor allem die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor —, aber trotzdem waren auch einige Sachen drin, die nicht so gut waren. So konnte sich Düsseldorf beispielsweise in der ersten Viertelstunde nach der Pause viel zu leicht durch unser Mittelfeld durchkombinieren. Da standen wir defensiv nicht kompakt. Wir haben in der Phase auch bei eigenem Ballbesitz zu langsam und statisch gespielt", sagte Lewandowski.

Gonzalo Castro absolvierte wegen muskulärer Beschwerden im Oberschenkel am Dienstag nur ein individuelles Training. Ömer Toprak schloss sich ihm an.

(RP)
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