Bayer Leverkusen Völler stärkt Schmidt den Rücken

Leverkusen · Vor der bedeutsamen Bundesliga-Partie heute beim FC Augsburg betont der Sportdirektor, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist.

Bayer 04 Leverkusen: Roger Schmidt muss auf die Tribüne
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Roger Schmidt muss auf die Tribüne

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Es war viel mehr, als die schlichte Bekanntgabe einer Personalie, was sich gestern in der BayArena abspielte. Die Vertragsverlängerung von Karim Bellarabi bis ins Jahr 2020 nutzte die Werkself auch, um Roger Schmidt den Rücken zu stärken. Allen voran machte Sportdirektor Rudi Völler klar, dass der Verein mit der Arbeit des Trainers hochzufrieden sei.

Noch gibt es keinen Grund zur Panik in Leverkusen: Platz sechs in der Liga (bei noch 13 ausstehenden Spielen) entspricht dem Minimalziel Europa League und die Begegnungen in Champions League und DFB-Pokal stehen kurz bevor. Was allerdings etwas bedenklich stimmt, ist die aktuelle Form, der Stotterstart nach der Winterpause. Völler bekannte gestern deutlich Farbe: "Ich bin zu nah dran, kenne die Ansprache von Roger, das Training, wie mit den Spielern umgegangen wird. Wir haben die Möglichkeiten, da oben dranzubleiben. Ohne Roger Schmidt schmeicheln zu wollen, aber wir sind froh, dass wir ihn hier haben", sagte der Sportdirektor, verwies auf die Entwicklung eben jenes Karim Bellarabi und malte das Bild einer rosigen Werkself-Zukunft: "Dieses Potential hat immer in Karim geschlummert und Roger hat es herausgekitzelt. Und das wird er bei anderen Spielern auch noch versuchen. Nicht nur in den nächsten Monaten, auch in den nächsten Jahren. Wir sind froh, dass wir in dieser Konstellation und mit diesem Projekt noch lange zusammen arbeiten werden."

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Schmidt wird das Lob gerne gehört haben, steht nun aber in der Pflicht, die fußballerische Entwicklung der Mannschaft fortzuführen und vor allem Ergebnisse zu präsentieren. Heute (15.30 Uhr) beim FC Augsburg, der mit zwei Zählern mehr auf dem Konto einen Platz vor Leverkusen steht, wäre eine gute Gelegenheit, damit zu beginnen. Das weiß natürlich auch der Trainer: "Das Spezielle an dieser Konstellation ist, dass wir im direkten Vergleich mit einem Konkurrenten um das internationale Geschäft punkten können. Und das ist der FC Augsburg ganz klar. Wer so lange da oben mitspielt, ist definitiv ein Anwärter auf diese begehrten Plätze. Wir wollen in der Tabelle an Augsburg vorbeiziehen", sagte Schmidt.

Dabei muss der Trainer weiter auf Tin Jedvaj verzichten, der nach einem Muskelfaserriss auch in der kommenden Woche noch pausieren muss. Zudem fehlt in Augsburg Lars Bender mit einer Meniskusquetschung sowie einer Prellung des Schienbeinkopfes im linken Knie, die sich der Nationalspieler beim 4:5 gegen Wolfsburg zugezogen hatte. Schmidt erklärte, dass Benders Einsatz im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch gegen Atlético Madrid ebenfalls sehr fraglich sei.

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Für Bender dürfte Kapitän Simon Rolfes in die Startelf rücken. Zudem werden Wendell und Ömer Toprak nach ihren Gelb-Sperren zurückkehren. Weitere Änderungen im Gegensatz zum Spiel gegen Wolfsburg sind wahrscheinlich. Heiße Kandidaten für eine Zwangspause sind: Roberto Hilbert, Stefan Kießling oder Hakan Calhanoglu. Über den formschwachen Kreativspieler sagte Schmidt gestern: "Mir ist nicht entgangen, dass er in den ersten Spielen nach der Winterpause noch nicht diese Lockerheit und Klarheit in seinen Aktionen hatte."

(RP)
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