Bayer Leverkusen Völler: Schürrle-Transfer hängt von de Bruyne ab

Leverkusen · Der Wechsel von Nationalspieler Andre Schürrle zum FC Chelsea hängt offenbar von der Bereitschaft von Kevin de Bruyne zu Bayer Leverkusen ab. Bayer-Sportchef Rudi Völler versicherte am Sonntagabend bei Sky90, es gebe noch "nichts Spruchreifes, wird sind uns bei weitem noch nicht einig. So etwas ist eine Frage der Alternative und des Gesamtpakets. Es gibt mehrere Faktoren, und ich bin ehrlich, da hängt auch de Bruyne dran", sagte Völler. An dem derzeit von Chelsea zu Werder Bremen ausgeliehenen Belgier hatte Bayer großes Interesse gezeigt.

Bundesliga 12/13: Leverkusen - Hoffenheim
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"De Bruyne ist eine Top-Alternative. Er kann eine ähnliche Position spielen wie Andre", erklärte der 53-Jährige und stellte klar: "Wenn uns ein Guter verlässt, müssen wir einen genauso Guten oder einen Besseren bekommen. Solange wir keine vernünftige Einigung finden, wird Andre bei uns bleiben. Andre hat einen tollen Charakter, und nächstes Jahr ist die WM. Dort will er unbedingt Stammspieler werden, und das Potenzial hat er auch."

Der entthronte Champions-League-Sieger Chelsea hat Medienberichten zufolge rund 20 Millionen Euro für Schürrle geboten, der fünf Jahre lang 4,8 Millionen Euro per annum erhalten soll. De Bruyne könnte im Rahmen eines Leihgeschäfts Teil des Pakets werden."

Völler bestätigt Lewandowskis "Tendenz zur Jugend"

Derweil zeichnet sich die Rückkehr von Trainer Sascha Lewandowski vom Profiteam in den Jugendbereich immer klarer ab. Nach Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ließ nun auch Sportchef Rudi Völler durchblicken, dass es bei Lewandowski "vielleicht eine kleine Tendenz gibt, dass er vielleicht zurück zur Jugend gehen wird".

In der Sendung Sky90 sagte der Weltmeister von 1990, Lewandowski habe "schon im vergangenen Sommer Bauchschmerzen gehabt, überhaupt ins Profigeschäft zu gehen". Jetzt habe er ihm "schon gesagt, wie schade es wäre, wenn er aufhören würde". Seit vergangenen April bildet der gebürtige Dortmunder mit Sami Hyypiä ein Trainer-Team bei Bayer.

Demonstrativ lobte Völler den "überragenden Ausbilder" Lewandowski: "Man muss nicht unbedingt Bundesliga-Trainer sein, um gute Spieler auszubilden. Es ist oft ein Fehler der Vereine, dass in der Jugend nicht die richtigen Trainer arbeiten."

Völler ist sich auch sicher, dass der frühere Weltklasse-Verteidiger Hyypiä den Job alleine machen könnte. "Ja, natürlich", sagte der 53-Jährige: "Sami hat alle Voraussetzungen für eine große Trainer-Karriere. Die einzige Gefahr wird sein, dass er irgendwann zum FC Liverpool geht. Das ist sein Traum. Aber wir hoffen, dass er lange bei uns bleibt."

(sid/are/nbe/can)
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