Bayer Leverkusen Verletzter Kruse hat noch Hoffnung auf die WM

Leverkusen · Die Operation am lädierten Kreuzband im linken Knie wird zwar erst am Mittwoch durchgeführt, doch Bayer Leverkusens Flügelflitzer Robbie Kruse schöpft nach dem ersten Frust schon wieder Hoffnung, vielleicht doch mit Australien bei der WM in Brasilien teilnehmen zu können.

Das ist Robbie Kruse
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Foto: KS Medianet

"Die Ärzte haben mir eine kleine Chance eingeräumt, bei der WM dabei zu sein, eine sehr kleine. Aber wenn man in meiner Situation nicht gerade viel hat, was einen positiv stimmt, treibt einen so etwas natürlich an", sagte Kruse der "Herald Sun", Australiens größter Tageszeitung.

Grund zur Zuversicht holt sich der 25-Jährige aus dem Heilungsverlauf von Patrick Helmes. Der heutige Stürmer des 1. FC Köln hatte sich 2009 während seiner Zeit bei Bayer 04 das Kreuzband gerissen und nach nur knapp fünfeinhalb Monaten Pause sein Comeback gefeiert. "Um in fünf Monaten wieder fit zu sein, muss alles perfekt verlaufen. Ich hoffe, dass ich in acht bis zehn Wochen wieder laufen kann", sagte Kruse.

Kruse soll am Mittwoch in Augsburg beim Knie-Spezialisten Ulrich Boenisch operiert werden und danach seine Reha in Leverkusen absolvieren. Der Werksklub hatte ihm auch angeboten, diese in der Heimat zu absolvieren, aber Kruse entschied sich für einen Verbleib in Leverkusen.

Nach seinem Trainingsunfall am Freitag hätte Kruse nach eigener Aussage nicht im Traum daran gedacht, dass er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. "Die Schmerzen gingen weg, ich ließ mich behandeln und ging danach sogar einkaufen. Alles war gut", sagte er.

Kruses Countdown für die WM läuft maximal bis zum 12. Juni. Dann dürfte Australien ihn letztmalig für einen anderen Spieler nachnominieren. Am 13. Juni bestreiten die "Socceroos" ihr Auftaktmatch gegen Chile.

(seeg)
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