CL 13/14, San Sebastian - Bayer: Einzelkritik Toprak belohnt seine Top-Leistung
Wir haben die Leistung der Bayer-Spieler bei Real Sociedad San Sebastian benotet.
Bernd Leno: War seiner Mannschaft mal wieder ein tadelloser Rückhalt. Wurde er zunächst eher sporadisch beschäftigt, durfte er später seine Klasse regelmäßig beweisen – und tat das auch. Note: 2
Giulio Donati: Hatte erneut seine besseren Szenen in der Defensive, was allerdings auch daran lag, dass er in der Offensive außer verbesserungswürdigen Flanken wenig auf die Beine stellte. Hatte zudem seine rechte Abwehrseite nicht immer im Griff. Note: 4
Emir Spahic: Stellte diesmal den etwas weniger stabilen Teil der Leverkusener Innenverteidigung und hatte mitunter seine Mühe, Sociedads Offensivbemühungen zu stoppen. Note: 3
Ömer Toprak: Bereits in der schwachen ersten Halbzeit der Leverkusener der Aufmerksamste in der Hintermannschaft. Gab nach der Pause mitunter den kompromisslosen Abräumer und belohnte sich mit seinem Treffer für seine aktuell starke Form. Note: 2
Emre Can: Hat sich in neuer Funktion als zuverlässiger Linksverteidiger bei Bayer bewährt und stellte das in San Sebastian unter Beweis. In der Defensive mitunter noch wacklig, fehlte es nach vorne bei ihm oft nur noch an der letzten zündenden Idee. Note: 3
Simon Rolfes: Nach der bärenstarken Vorstellung in Dortmund schaltete der Kapitän zwei Gänge runter. Beteiligte sich vor der Pause mit Fehlern daran, dass Bayer zunächst nicht zu einer klaren Linie fand, hatte aber in der zweiten Hälfte einen besseren Draht zum Spiel. Note: 3
Lars Bender: Solide – das ist wohl das positivste Prädikat für den Abräumer, der auch in Spanien wieder Schwächen offenbarte. Glänzte vor allem nach dem Spiel – mit der Begründung dafür, dass Gonzalo Castro insgesamt zehn Meter mehr unterwegs war: „Der Gonzo geht ja auch immer zu den Ecken.“ Note: 4
Gonzalo Castro: Betätigte sich gelungen als Strippenzieher im Mittelfeld, beschwor einige der hochkarätigen Chancen mit herauf und sorgte bei Standards für Gefahr – etwa als er vor Topraks Tor zur Ecke ging. Note: 3
Jens Hegeler: Erwischte einen gebrauchten Tag. Nur wenige Aktionen wollten ihm so halbwegs gelingen. Fiel so vor der Pause kaum einmal positiv auf und danach gar nicht mehr – er war zur Halbzeit folgerichtig ausgewechselt worden. Note: 5
Stefan Kießling: Kniete und kämpfte sich in die Partien rein. Die Gründe, warum genau er seinen dritten Treffer im laufenden Wettbewerb verpasste, waren Pfosten und Sociedads Torwart Enaut Zubikarai. Die Gründe, warum genau er von der Uefa zum „Spieler des Spiels“ gewählt wurde, blieben undurchsichtig. Note: 3
Heung-Min Son: Wurde zur Halbzeit nicht folgerichtig ausgewechselt, sondern erst in der Nachspielzeit. Hatte sich bis dahin in zahlreiche sinnfreie Dribblings verstiegen und jede Menge Tormöglichkeiten zunichte gemacht. Selbst als er kurz vor Schluss freie Bahn zum 2:0 hatte, fand er eine Lösung, diese Chance zu vergeben. Note: 5
Robbie Kruse: Hatte mit seiner präzisen Flanke auf Kießling, die über Umwege das 1:0 einleitete, schon mehr richtig gelungene Aktionen verbucht als der für ihn ausgewechselte Hegeler und beendete seinen Arbeitstag mit Schmerzen nach einem bösen Foul von Jon Gaztanaga. Note: 3
Eren Derdiyok: Seine Einwechslung verschaffte der Mannschaft Zeit und Kießling einen etwas verfrühten Feierabend. Ohne Note
Dominik Kohr: Verfügt ab sofort über vier Minuten und 29 Sekunden mehr Champions-League-Erfahrung. Ohne Note.