Bayer Leverkusen Rekordhalter Hilbert wartet auf Anfruf von Raab

Leverkusen · Bayer Leverkusens Roberto Hilbert hat im Top-Spiel der Bundesliga gegen Borussia Dortmund einen Rekord aufgestellt. Der Abwehrspieler spielte den Ball im Strafraum mit der Hand– und verschuldete zum sechsten Mal in dieser Saison einen Elfmeter.

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Bayer Leverkusens Roberto Hilbert hat im Top-Spiel der Bundesliga gegen Borussia Dortmund einen Rekord aufgestellt. Der Abwehrspieler spielte den Ball im Strafraum mit der Hand— und verschuldete zum sechsten Mal in dieser Saison einen Elfmeter.

Nein, seinen Kollegen einen ausgeben wolle er sicher nicht, sagte Hilbert. "Denn wenn ich damit erst mal anfange..." Den Humor hat der Ex-Nationalspieler noch nicht verloren, obwohl sein Rekord eher zu der unrühmlichen Sorte gehört. Bereits sechs Elfmeter hat er in dieser Saison verursacht: fünf in der Bundeliga und einen in der Champions League. Und das, obwohl der 29-Jährige nur in der Hälfte der Spiele zum Einsatz kam.

"Ich mache das nicht mit Absicht"

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"Das ist schon ein bisschen unangenehm. Ich mache das aber nicht mit Absicht. Offenbar verfolgt mich so etwas wie ein Fluch", sagte Hilbert: "Die Kollegen machen schon Späße, aber irgendwann finde ich es nicht mehr lustig, jedes Mal so einen Scheiß-Elfmeter zu verursachen." Zumal es beim 2:2 gegen Borussia Dortmund der zum Endstand war: "Sonst hätten wir das Spiel vielleicht gewonnen."

Die Sorgen von Sportchef Rudi Völler, er müsse nun aufgebaut werden, zersteute der Ex-Stuttgarter jedoch: "Ich bin in dem Alter, wo ich über so etwas drüberstehe." Wachsam sei er allerdings schon - auch wenn das Telefon klingele: "Ich bin mal gespannt, ob Stefan Raab anruft."

Den "Raab der Woche" hat vor kurzem schon einmal ein Leverkusener bekommen: Philipp Wollscheid, der Sky-Moderatorin Jessica Kastrop beim Warmmachen den Ball an den Kopf geschossen hat.

Muskelfaserriss bei Kießling

Bayer Leverkusen muss wie befürchtet in den letzten beiden Saisonspielen auf Torjäger Stefan Kießling verzichten. Der 30 Jahre alte Angreifer erlitt beim 2:2 gegen Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Dies bestätigten die Leverkusener am Sonntagmittag.

Kießling war im Vorjahr Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga und ist mit 15 Toren auch in dieser Saison wieder mit Abstand bester Torschütze der Rheinländer.

(sid)
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