Aufschwung unter Alonso Nadiem Amiri ist Bayers Phönix aus der Asche

Köln · Nach dem 2:1-Sieg in Köln spricht Mittelfeldspieler Nadiem Amiri bemerkenswert offen über seine schwerste Zeit bei Bayer Leverkusen. Der 26-Jährige schickt sich an, ein Leistungsträger der Werkself zu werden – und ein Vorbild in Sachen Einstellung.

 Nadiem Amiri (vorne) ist Teil einer Leverkusener Jubeltraube in Köln, dessen Spitze Mitchel Bakker bildet.

Nadiem Amiri (vorne) ist Teil einer Leverkusener Jubeltraube in Köln, dessen Spitze Mitchel Bakker bildet.

Foto: Imago/RHR-Foto/Dennis Ewert/RHR-FOTO

Als Nadiem Amiri nach dem Schlusspfiff Richtung Kabine ging, ließ er seinen Emotionen freien Lauf. „Jawoll, geil!“, rief er und ballte die Siegerfaust. Die Reaktion auf das 2:1 in Köln dürfte mehr als die spontane Freude über den Sieg beim Erzrivalen gewesen sein. Sie war auch ein Statement zu seiner Situation. Gerardo Seoane hatte den 26-Jährigen aussortiert. Er kam bestenfalls für Kurzeinsätze infrage. Unter dessen Nachfolger Xabi Alonso erlebt Amiri eine bemerkenswerte sportliche Renaissance – oder wie er es formuliert: „Ich war weg, aber jetzt bin ich wieder da.“ Wie Phönix aus der Asche.