Torhüter-Comeback Hradecky sammelt Spielpraxis bei Finnland-Erfolg

Leverkusen · Der Schlussmann von Bayer 04 hat seine Verletzung überstanden und in der Nationalelf ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Sein Debüt für die Werkself steht kurz bevor.

Für Lukas Hradecky war sein 36. Länderspiel für Finnland mehr als nur eine gewöhnliche Partie in der neugegründeten Uefa-Nations-League. Der Schlussmann von Bayer 04 feierte am Samstag beim 1:0-Erfolg seiner Auswahlmannschaft gegen Ungarn sein Pflichtspiel-Comeback nach mehreren Monaten Pause und stand 90 Minuten zwischen den Pfosten. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) könnte er nun beim Rekordmeister in München sein Debüt für die Werkself in der Bundesliga geben.

Hradeckys Zeit unterm Bayer-Kreuz begann denkbar unglücklich. Bei einer Routine-Operation am Weisheitszahn wurde Anfang Juli eine Zyste im Kiefer des ablösefrei aus Frankfurt gekommenen Nachfolgers von Bernd Leno entdeckt. Fortan war der potenzielle neue Publikumsliebling der Werkself zum Zuschauen verdammt. Im Trainingslager in Zell am See begann Hradecky dann mit einer Lacrosse-Maske zu trainieren, um den fragilen Kiefer zu schützen. In den ersten beiden Liga-Spielen sowie in der ersten Pokalrunde vertrat Routinier Ramazan Özcan den angeschlagenen Finnen – wobei Hradecky beim 1:3 gegen Wolfsburg zumindest erstmals auf der Bank Platz nehmen durfte.

„Es wäre gut, wenn Lukas spielt“, hatte Leverkusens Trainer Heiko Herrlich noch vor der Länderspielpause auf einen Einsatz seiner Nummer eins im Nationaltrikot gehofft. Da Hradecky den „Härtetest“ mit der finnischen Auswahl, für die der ehemalige Schalker Teemo Pukki den Siegtreffer erzielte, nun bestanden hat, ist ein Wechsel auf der Torhüterposition bei Bayer wahrscheinlich.

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