Poker um Bayer-Keeper „Leno geht nur nach unseren Bedingungen“

Nach dem Aus für die WM in Russland könnte Torhüter Bernd Leno auch bald seinen Abschied von Bayer Leverkusen verkünden. Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler erklärte, dass Schlussmann nur mit Zustimmung des Vereins wechseln darf.

Poker um Bayer-Keeper: „Leno geht nur nach unseren Bedingungen“
Foto: dpa/Marius Becker

„Klar ist: Ein Abgang von Bernd Leno geht nur nach unseren Bedingungen. Wir sind da aber mit Bernd und seinem Berater im ständigen und offenen Austausch. Er hatte ja 2017 ein konkretes Angebot von Neapel, aber wir hatten damals keine gleichwertige Alternative“, sagte Völler im Interview mit der „Bild“-Zeitung. Medienberichten zufolge soll die Ablösesumme für den Nationalspieler, dessen Vertrag bei Bayer noch bis 2020 läuft, bei 25 Millionen Euro liegen.

Leno, der seit fast sieben Jahren bei den Rheinländern spielt, zieht es ins Ausland. Der SSC Neapel soll weiterhin Interesse haben. Darauf haben sich die Leverkusener vorbereitet. „Da wir davon ausgegangen sind, dass Bernds Wechselwunsch erneut kommen würde, hatten wir uns früh mit dem Thema auseinandergesetzt und mit Lukas Hradecky einen hochklassigen Nachfolger im Blick. Ihn als unseren Wunschspieler ablösefrei zu bekommen, ist für uns riesig“, sagte Völler nach der Verpflichtung des Torhüters von Eintracht Frankfurt.

Leno hatte sich am Montag nach dem WM-Aus sehr enttäuscht gezeigt. „Ich habe im Trainingslager alles für den großen Traum gegeben. Aber das gehört zum Sport - Rückschläge wegstecken, Entscheidungen akzeptieren und weiter alles geben!“, schrieb der Keeper bei Twitter.

(dpa)
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