Große Ehre zum Abschied Lars Bender wird Ehrenspielführer bei Bayer Leverkusen
Leverkusen · Lars Bender muss sich ohne großen Bahnhof am Samstag von Bayer Leverkusen verabschieden, bevor er am Saisonende seine Karriere beenden wird. Zuvor wird ihm aber eine große Ehre zu Teil.
Es ist eine große Auszeichnung für einen verdienten Spieler: Bayer Leverkusen ernennt Lars Bender zum Ehrenspielführer der Werkself. Der 32-Jährige beendet nach der aktuellen Bundesliga-Saison seine Karriere zusammen mit seinem Zwillingsbruder Lars. Am Samstag im Spiel gegen Union Berlin wird Lars allerdings nicht mehr auf dem Platz stehen. Eine Verletzung macht ihm zu schaffen - wie so häufig in seiner Karriere.
Zwölf Jahre spielte Bender für Bayer 04 und war davon fünf Jahre Kapitän der Mannschaft. Dabei lebte er immer die Werte des Klubs und ging voran als wahrer Anführer. Er wird der siebte Ehrenspielführer der Klub-Geschichte sein. Zuvor wurde schon Rüdiger Vollborn, Carsten Ramelow, Ulf Kirsten, Bernd Schneider, Simon Rolfes und Stefan Kießling diese Ehre zu Teil.
„Es kaum ist vorstellbar, dass sich ein Profifußballer mehr mit einem Klub identifizieren kann, als Lars das mit Bayer 04 Leverkusen getan hat“, sagte Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro. „Seine Treue und seine Haltung über all die Jahre hinweg waren außergewöhnlich. Wir sind Lars zu großem Dank verpflicht“, teilte er via Pressemitteilung mit.
Die große Feier zu dieser Auszeichnung findet aber noch nicht statt. Kostenpflichtiger Inhalt Schließlich sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie immer noch keine Zuschauer zugelassen, weshalb der Abschied trotz einer kleinen Ehrung vor dem Anpfiff gegen Union Berlin nicht ganz so emotional ausfallen wird, wie sonst mit Fans üblich.
„Die feierliche Ernennung werden wir erst dann vornehmen, wenn hoffentlich in der nächsten Saison wieder Zuschauer in die BayArena kommen dürfen, und wir Lars den feierlichen und emotionalen Rahmen bieten können, den er verdient“, sagte Rudi Völler und hofft, dass die Bender-Zwillinge sich doch noch einmal vor der Kurve feiern lassen dürfen.