Comeback bei Bayer 04 Julian Baumgartlinger ist auf der Zielgeraden

Leverkusen · Knapp zwei Monate musste Bayer 04 auf die Dienste von Julian Baumgartlinger verzichten. Nun ist der Innenbandriss aus dem Pokalspiel beim 1. CfR Pforzheim verheilt und die Rückkehr ins Mannschaftstraining steht bevor.

 Julian Baumgartlinger (rechts) arbeitet sich nach seinem Innenbandriss Stück für Stück an die Mannschaft heran. Ende Oktober wird er wohl wieder in das Ligageschehen eingreifen können.

Julian Baumgartlinger (rechts) arbeitet sich nach seinem Innenbandriss Stück für Stück an die Mannschaft heran. Ende Oktober wird er wohl wieder in das Ligageschehen eingreifen können.

Foto: dpa, mb sab

Die Saison 2017/18 hat bislang für Julian Baumgartlinger gerade einmal 45 Minuten gedauert. In der ersten Runde des DFB Pokals beim 1. CfR Profzheim verletzte sich der Österreicher bei einem Zweikampf schwer. Die Diagnose: Innenbandriss. Das ist nun knapp zwei Monate her – eine lange Zeit, in der bei Bayer 04 viel passiert ist. Baumgartlinger war zum Zuschauen verdammt.

Er erlebte die drei Niederlagen zum Auftakt der Liga mit, die Siege in Düsseldorf und gegen Mainz, das 2:4 gegen Dortmund nach 2:0-Fürhung und die zwei nach Rückstand gedrehten Partien in der Europa League gegen Rasgrad und Larnaka. „Die Mannschaft hat viel Moral bewiesen. Die Kaderdichte muss jetzt größer werden für die vielen Spiele, die noch kommen. Ich versuche, die Mannschaft zu unterstützen - bald auch auf dem Platz“, sagt er. Längst ist er auf dem Weg zurück und trainiert wieder – noch mit Einschränkungen. Bis er wieder voll zum Team stoßen kann, wird es allerdings noch ein paar Tage dauern.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf. Wann ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist Spekulation“, sagt Baumgartlinger. „Der letzte Schritt ist meist der schwierigste. Ich will mir keine falschen Ziele setzen.“ Einen genauen Rahmen für seine Rückkehr kann er daher nicht nennen. „Zeitpläne sind Blödsinn. Hannover ist eigentlich ausgeschlossen“, betont der 30-Jährige mit Blick auf das Heimspiel gegen die Niedersachsen am 20. Oktober. Danach allerdings ist wieder mit dem Mittelfeldspieler zu rechnen, der in der Schlussphase der vergangenen Saison auch als Innenverteidiger überzeugen konnte.

Dass er an allen Ecken und Enden fehlt, ist angesichts des rätselhaften Langzeitausfalls von Charles Aránguiz (dauerhafte Reizung der Patellasehne) im Grunde selbsterklärend. Trainer Heiko Herrlich fehlte die Option für die zurückliegenden Englischen Wochen, die sich nach der aktuellen Länderspielpause bis zur nächsten fortsetzen. Baumgartlinger sieht die Werkself nach dem schlechten Saisonstart indes auf den richtigem Weg: „Die Ergebnisse und Leistungen aus dem letzten Block muss man sehen – deswegen ist die Stimmung positiv.“ Gemeint sind die vier Siege und ein Remis aus den vergangenen sechs Pflichtspielen, wovon nur das gegen Tabellenführer Dortmund spektakulär verloren ging.

(dora)
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