Bayer Leverkusen Hyypiä geht von Rückendeckung aus

Leverkusen · Bayer Leverkusens Cheftrainer Sami Hyypiä ist auch nach der fünften Niederlage in Folge und einer Bilanz von acht Pleiten aus den vergangenen zehn Pflichtspielen nicht beunruhigt über seine Zukunft im Werksklub.

 Sami Hyypiä glaubt an die Rückendeckung der Bayer-Verantwortlichen.

Sami Hyypiä glaubt an die Rückendeckung der Bayer-Verantwortlichen.

Foto: dpa, mb jhe

"Niemand hat mir etwas anderes gesagt, also gehe ich davon aus, dass die Rückendeckung da ist", sagte Hyypiä am Tag nach dem 0:1 gegen Mainz 05, durch das Bayer 04 erstmals seit dem zwölften Spieltag nicht mehr auf Tabellenrang zwei steht und Auswärtsspiele in Hannover, Paris und München vor der Brust hat.

Inzwischen sind sich allerdings alle im Verein einig, dass die momentane Schieflage nicht länger als normale Schwächephase innerhalb einer Saison abzutun ist. "Dass es mal eine schwächere Phase gibt, ist normal. Aber das ist extrem", sagte ein ratloser Kapitän Simon Rolfes im Anschluss an das Mainz-Spiel. Sportdirektor Rudi Völler offenbarte derweil, wie sehr die Angst rund um die BayArena grassiert, sich um den Lohn einer erfolgreichen Hinserie zu bringen. "Wir müssen trotzdem jetzt zusammenstehen, auch wenn die Sorge groß ist, dass wir unsere Ziele, die wir uns in der Vorrunde zurecht erspielt haben, jetzt alle verspielen", sagte Völler.

Auch Geschäftsführer Michael Schade tat seinen Unmut über die Negativserie kund. "Sie ist alarmierend und wir stehen bei unseren Fans in der Schuld. Es gibt nach den Misserfolgen der vergangenen Wochen auch überhaupt nichts schönzureden. Das ist eine Spirale nach unten", sagte er dem "Bonner-Generalanzeiger".

Er wie Völler sehen die Krise vor allem als Krise der vermeintlichen Führungsspieler. "Die Verunsicherung ist sehr groß, das muss man einfach so sagen — vor allem bei den älteren Spielern, und das ist das, was Sorge macht", sagte Völler, während Schade gar das Fehlen von Führungsspielern thematisierte: "Es mag sein, dass in unserer Mannschaft im Moment eine Leader-Figur fehlt. Einer, der die anderen mitreißt, der sie motiviert, der sie vielleicht auch mal in den Hintern tritt. Darüber müssen wir uns Gedanken machen", sagte er.

(RP)
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