Bayer Leverkusen Hyypiä: "Brauchen nicht unbedingt einen Zugang"

Leverkusen · Wenn Sami Hyypiä den Begriff "Panik" in den Mund nimmt, muss es fast automatisch komisch klingen, weil man sich wohl kaum jemanden ausmalen kann, der vom Naturell her weiter davon entfernt ist, in besagte Panik zu verfallen, als der ruhige Finne.

Das ist Sami Hyypiä
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Foto: dpa, aa ak sh

Doch Bayer Leverkusens Trainer bemühte vor dem Rückrundenauftakt in Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) exakt dieses Wort, als er die Frage beantwortete, ob er sich denn nach dem Kreuzbandriss von Robbie Kruse in diesem Transferfenster noch einen neuen Offensivspieler wünsche. "Wir brauchen nicht unbedingt einen neuen holen, und wir brauchen schon gar keine Panik zu machen, dass wir jemanden holen müssten. Ich bin zufrieden mit dem Kader", sagte Hyypiä.

Die Verletzung von Kruse sei zwar "ärgerlich", sagte Hyypiä weiter, "aber Verletzungen passieren eben." Nach seiner Verletzung (einem Muskelfaserriss im Oberschenkel) hat sich Sidney Sam inzwischen wieder bis hinein ins Mannschaftstraining gearbeitet, aber ein Einsatz am Samstag kommt noch zu früh. Wegen Sperren stehen zudem die Innenverteidiger Emir Spahic und Philipp Wollscheid nicht zur Verfügung, weswegen Mittelfeldspieler Stefan Reinartz nach langer Abwesenheit auf dieser Position mal wieder Innenverteidiger spielen wird.

"Ich habe mit Stefan schon in meiner ersten Saison hier zusammen in der Innenverteidigung gespielt. Wir sind beide davon überzeugt, dass es gut laufen wird", sagt Nebenmann Ömer Toprak, der in dieser Woche seinen Vertrag vorzeitig bis 2018 verlängert hatte und am Samstag auf seinen Ex-Verein trifft, zu dem er nach eigenem Bekunden immer noch regen Kontakt hält — auch zu SCF-Trainer Christian Streich. "Vielleicht sollte ich Ömer die Ansprache vor dem Spiel halten lassen", scherzte Hyypiä.

Als Tabellenzweiter fühlt sich die Werkself vor dem Start in die zweite Saisonhälfte in jedem Fall eher als Gejagter denn als Bayern-Jäger. "Wir wissen, dass die Rückrunde noch schwieriger wird als die Hinrunde", sagt Toprak. Wie sich der erste Verfolger, Borussia Mönchengladbach, am Freitagabend gegen die Münchner schlägt, werden die Leverkusener im Teamhotel im Elztal vor dem Fernseher verfolgen.

(RP)
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