Bayer 04 Leverkusen Geschlossene Gesellschaft

Die Leverkusener Theofanis Gekas und Paul Freier werden am Sonntag vermutlich wieder ein Schicksal teilen. Den beiden früheren Bochumern fehlen gegenwärtig die schlagenden Argumente, um in die erste Elf einzudringen.

 Kapitän Bernd Schneider will mit gutem Beispiel vorangehen.

Kapitän Bernd Schneider will mit gutem Beispiel vorangehen.

Foto: AP, AP

Das sind die bitteren Momente in einem ansonsten eher angenehmen Dasein als Fußball-Profi. Da bringen nur ständige Gedanken ans gute Geld leichte Linderung. Wie es Theofanis Gekas gegenwärtig geht, hat jüngst noch jeder sehen können beim Kurz-Auftritt des Griechen in der Partie gegen Schalke.

Da ist der gehemmte Leverkusener Stürmer erst nach rund einer Stunde aufs Feld gerufen worden, und anschließend hat er permanent gewinkt — gerade so, als seien die Kollegen mit Blindheit geschlagen. Das hatte was kindlich Naives wie bei den Kleinsten, wenn sie unbekümmert dem Ball hinterherjagen und sich übersehen fühlen.

Gekas' dauernde Fingerzeige aber lassen sich auch verstehen als Hilferuf eines Torjägers, der sich nicht zurechtfindet in einer (noch) fremden Welt. Und am Sonntag, wenn sich die Leverkusener im Ruhrstadion mit dem VfL Bochum messen, wird Gekas vermutlich erst recht der Frust überkommen, wenn er den Spätnachmittag vorwiegend auf Bayers Bank verbringt.

"Bei Fanis ist die Erinnerung an Bochum ja noch viel frischer als bei mir. Und deshalb wird er noch trauriger sein als ich, wenn er nur zuschauen darf", sagt Paul "Slawo" Freier mitfühlend, der beim VfL ebenfalls eine sehr gute Zeit hatte und jetzt in Leverkusen den Joker geben muss.

(RP)
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