Bayers Gegner im Check Beim FSV Mainz steht oft die Null
Mainz · Diesen Freitag tritt Bayer Leverkusen beim FSV Mainz an. Trainer Bo Svensson hat die Rheinhessen vor gut einem Jahr als Abstiegskandidat übernommen und aus ihnen ein Team mit Tuchfühlung zu den Europapokalplätzen geformt – vor allem dank einer starken Defensive.
Die Mannschaft Adam Szalai hat Mainz verlassen und sich nach 146 Einsätzen für die 05er dem Schweizer Top-Klub FC Basel angeschlossen. Dass Sportvorstand Christian Heidel dem 34-Jährigen keine Steine in den Weg gelegt hat, hat auch damit zu tun, dass der potenzielle Nachfolger des Ungarn bereits im Kader steht. Ende Januar verpflichtete der FSV den 23-jährigen Stürmer Delano Burgzorg auf Leihbasis inklusive Kaufoption vom niederländischen Klub Heracles Almelo. Marcus Ingvartsen feierte zudem am vergangenen Spieltag sein Comeback nach Leistenproblemen. Auch der Ex-Leverkusener Dominik Kohr stand nach einer Muskel- und Sehnenverletzung in Freiburg erstmals seit dem zwölften Spieltag wieder in der Startelf. Verteidiger Jeremiah St. Juste, an dem in zurückliegenden Transferperioden auch der Werksklub interessiert gewesen sein soll, verpasst die Partie gegen Bayer hingegen (Schulter-OP).
Die Form Die Rheinhessen sind so gut drauf wie seit sechs Jahren nicht mehr, als sie sich am Ende der Spielzeit als Sechster für die Europa League qualifizierten. Der dänische Coach Bo Svensson hat den Klub seit seiner Übernahme aus dem Tabellenkeller geführt und aus einem Abstiegsaspiranten wieder ein Team mit Tuchfühlung auf die internationalen Ränge gemacht. Die Schwächephase mit dem Pokal-Aus im Achtelfinale beim VfL Bochum und der Niederlage bei Schlusslicht Fürth hat seine Elf überwunden: Zuletzt feierte die Mannschaft einen 2:0-Erfolg gegen Hoffenheim und erkämpfte anschließend ein 1:1 in Freiburg.
Darauf muss Bayer 04 achten Mainz stellt die beste Abwehr der Liga (24 Gegentore), Robin Zentner ist der Torhüter der Liga mit den meisten Zu-null-Spielen (8). Zu Hause haben die 05er erst ein Spiel verloren: gegen Union Berlin (1:2).
