Bundesliga 18/19 Wolfsburg - Bayer 04: die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Spieler der Werkself beim Sieg in Wolfsburg benotet.
Lukas Hradecky Bayers Nummer eins hatte dank des lange offenen Spielverlaufes so manche brenzlige Situation zu überstehen und blieb stets ein sicherer Rückhalt. In der Spielauslösung hatte er einige brillante Momente. Note: 2+
Wendell Der Brasilianer musste sich von seinem Nebenmann Jonathan Tah einiges anhören, weil er oft zu weit vom Gegenspieler entfernt war. Defensiv war er wackelig, aber nach vorne kamen von ihm immerhin ein paar gute Impulse. Note: 3-
Sven Bender Konnte sich nicht über Arbeitsmangel beklagen. Die Wolfsburger drangen immer wieder in sein Hoheitsgebiet vor dem eigenen Tor ein. Doch der Abwehrchef blieb in den meisten Situationen sicher. Note: 3
Jonathan Tah Begann mit kleineren Unsicherheiten und fand dann besser in die Partie. Je weiter die Zeit voranschritt, desto stärker wurde der Innenverteidiger. Am Ende war er ein Sicherheitsgarant bei den wütenden Wolfsburger Kontern. Note: 2
Lars Bender Spielte auf der rechten Abwehrseite ähnlich stark wie gegen Mönchengladbach, scheute keinen Zweikampf und gab sich dabei keine Blöße. Kurz nach dem Wiederanpfiff rettete er stark kurz vor der Linie und hielt sein hohes Niveau bis zum Schlusspfiff. Note: 2
Charles Aránguiz Lauffreudig und zweikampfstark ist der Chilene fast immer, aber an diesem nasskalten Nachmittag in Niedersachsen kam auch eine gute Portion Kreativität hinzu. Er war Abfangjäger und Spielmacher in einer Person. Das 2:0 bereitete er umsichtig vor. Note: 1
Kai Havertz Spielte erst durchwachsen und zeigte einige ungewohnte technische Fehler, übernahm aber dann Verantwortung und verwandelte seinen ersten Strafstoß in der Bundesliga souverän ins rechte Eck. Danach spielte er deutlich besser. Note: 2
Julian Brandt Das 150. Bundesligaspiel des Blondschopfes wird keins sein, an das man sich lange erinnert. Diese Marke mit 22 Jahren zu erreichen, ist allerdings bemerkenswert. Auf dem Platz verbrachte er sein Jubiläum mal im Schatten, mal im Licht. Letzteres schien bei seinem Treffer zum 3:0 auf ihn nieder. Note: 3+
Karim Bellarabi War der prägende Mann der ersten Halbzeit, in der er vier gute Chancen vergab und auch sonst ein steter Aktivposten war. Stark waren auch seine defensiven Sprints, die manchen Konter der Wolfsburger bereits im Ansatz entschärften. Auch ohne Tor eine bärenstarke Leistung. Note: 1
Leon Bailey Man würde dem Jamaikaner endlich ein Erfolgserlebnis gönnen, doch er steht sich irgendwie selbst im Weg. Auch in Wolfsburg hatte er nur wenige gute Szenen und leistete sich unnötige Ballverluste. Im zweiten Durchgang wurde er etwas besser, aber sein Selbstvertrauen bleibt sichtlich angeknackst. Note: 3-
Kevin Volland Nur seinem konsequenten Nachsetzen im Sechzehnmeterraum ist es zu verdanken, dass Bayer 04 den Elfmeter zugesprochen bekam, der zum erlösenden 1:0 führte. Davor war der Angreifer eher schlecht als recht im Spiel. Im zweiten Durchgang steigerte er sich nicht nur wegen seines Treffers zum 2:0 deutlich. Note: 2
Julian Baumgartlinger (ab der 75.) Kam für Leon Bailey, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen, was letztlich auch gelang. Ohne Note
Mitchell Weiser (ab der 76.) Ersetzte den akut gelb-rot gefährdeten Wendell und leistete seinen Beitrag, mit drei Punkten im Gepäck nach Leverkusen zurückfahren zu können. Ohne Note