Bundesliga 2022/23 VfL Bochum – Bayer 04: die Werkself nach Noten
Am 34. Spieltag der Bundesligasaison 2022/23 war Bayer Leverkusen in Bochum zu Gast. So haben wir die Werkself beim 0:3 zum Abschluss bewertet.
Lukas Hradecky
Beim 0:1 durch den Volley von Philipp Förster hatte der Schlussmann keine Chance zur Abwehr, beim 0:2 vielleicht eine sehr geringe, aber der Schuss von Takuma Asano kam aus sehr kurzer Distanz Richtung Torwartecke geflogen. Der Finne dürfte in der ersten Halbzeit vor allem an seinen Vorderleuten verzweifelt sein, beim 0:3 stand er allerdings zu weit vor seinem Kasten und ließ sich von Kevin Stöger düpieren.
Note: 4-
Jeremie Frimpong
Verbuchte nach zwölf Minuten eine Großchance, die kurz vor der Linie von Saidy Janko geklärt wurde. Rieb sich danach entweder an Dominique Heintz oder Christopher Antwi-Adjei auf. Der Niederländer hatte dennoch immer wieder Durchbrüche und traf nach einer guten Stunde den Innenpfosten.
Note: 4
Jonathan Tah
Lieferte sich einige intensive Duelle mit Bochums Philipp Hofmann, die mal er und mal sein Kontrahent für sich entscheiden konnten. Ansonsten nicht fehlerfrei, aber verglichen mit seinen Nebenleuten in der Defensive wirkte der 27-Jährige noch vergleichsweise konzentriert.
Note: 4
Edmond Tapsoba
Der Nationalspieler Burkina Fasos ließ Takuma Asano vor dem 0:1 erstaunlich unbedrängt und folgenschwer in Bayers Strafraum flanken und verlor den Japaner nach etwa einer halben Stunde aus den Augen, der die daraus resultierende Großchance aber nicht verwerten konnte. Insgesamt ein fahriger Auftritt mit vielen ungewohnten Schwächen, ehe er sich in den zweiten 45 Minuten stabilisierte. Da war das Spiel aber mehr oder weniger gelaufen.
Note: 5
Michel Bakker
Gewann relativ wenige Zweikämpfe und fiel durch eine unterdurchschnittliche Passquote auf. Der Niederländer wirkte zunehmend genervt, resigniert und auch ein wenig hilflos, nachdem sich der Spielverlauf komplett Richtung der Gastgeber drehte.
Note: 5
Nadiem Amiri
Der Pechvogel beim 2:2 gegen Gladbach kam beim 0:1 zu spät gegen den Torschützen und war insgesamt anfällig für Flüchtigkeitsfehler. Zeigte immerhin den Willen, sich gegen die Niederlage zu stemmen, was phasenweise längst nicht bei jedem Leverkusener zu sehen war. Aber der 26-Jährige konnte diese Energie nicht in starke Aktionen ummünzen.
Note: 5
Exequiel Palacios
Der Weltmeister aus Argentinien warf sich in sehr viele Zweikämpfe, von denen er einige, aber nicht alle gewinnen konnte. Bei langen Bällen offenbarte er bisweilen Ungenauigkeiten. Mutig und entschlossen war seine Spielweise, aber nicht sonderlich effektiv.
Note: 4
Moussa Diaby
Traf bei der ersten guten Chance der Werkself den Ball nicht richtig und ließ Takuma Asano beim 0:2 völlig frei im eigenen Strafraum gewähren. Zwei, drei Torschüsse gab er ab, ein paar vielversprechende Situationen hatte er, aber es kam nichts dabei herum. Das lag allerdings auch an seinem durchweg aufmerksamen Gegenspieler Saidy Janko.
Note: 5
Amine Adli
Sollte jemals jemand eine Definition von „Bärendienst“ im fußballerischen Kontext suchen, muss er sich nur die Szene aus der 6. Minute anschauen, in der Amine Adli nach einem kleinen Scharmützel mit Bochums Dominique Heintz die Sicherungen durchbrannten. Der Franzose trat seinem leicht übergriffigen, aber nicht sonderlich unfairen Gegenspieler von hinten in die Beine. Die zunächst Gelbe Karte wurde per VAR zurecht in Rot umgefärbt – und Bayer musste beinahe das gesamte Spiel in Unterzahl bestreiten.
Note: 6
Florian Wirtz
Verbuchte einige gute Gelegenheiten (15., 36., 50.), aber dem Ausnahmekönner fehlte doch immer ein bisschen, um zum Erfolg zu kommen. Zugute halten muss man dem 20-Jährigen, dass er es immer wieder versucht hat und seine Mitspieler in Szene zu setzen wusste. Das reichte, um bester Spieler der Werkself in Bochum zu sein.
Note: 3
Sardar Azmoun
Der Iraner hing im Angriff der Werkself im Grunde nur in der Luft. Klar eroberte er hier und da einen Ball oder leitete die Kugel zügig weiter, natürlich war er viel unterwegs und bemüht, aber am Ende des Tages war das schlicht und ergreifend viel zu wenig.
Note: 5
Adam Hlozek (ab der 78. Minute)
Ersetzte Nadiem Amiri für die Schlussphase – ohne nennenswerten Einfluss auf das Spielgeschehen.
Ohne Note
Noah Mbamba (ab 92.)
Kam als Ersatz für den angeschlagenen Moussa Diaby zu seinem Debüt in der Bundesliga.
Ohne Note