Einzelkritik Bundesliga 22/23 1. FC Köln - Bayer 04: die Werkself nach Noten
Am 14. Spieltag der Bundesliga 22/23 hat Bayer Leverkusen beim 1. FC Köln gewonnen. So haben wir die Werkself bewertet.
Lukas Hradecky
Bewahrte sein Team bei Sargis Adamyans Schuss mit einer starken Parade vor einem frühen Rückstand, der Kunstschuss von Benno Schmitz war hingegen unhaltbar. Direkt nach der Halbzeit lenkte er einen Schuss von Jonas Hector gerade so eben an die Latte, kurz danach war er erneut bei einem Schuss von Adamyan zur Stelle.
Note: 2
Edmond Tapsoba
Der Innenverteidiger hatte kurz vor der Halbzeit das 1:1 auf dem Kopf, vergab aber die gute Chance. Defensiv hatte er nicht immer den Zugriff, der notwendig gewesen wäre. Vor allem in der zweiten Halbzeit dann aber mit einigen starken Klärungen in höchster Not.
Note: 3+
Jonathan Tah
War im Vorfeld des 0:1 nicht auf der Höhe des Geschehens und zeigte auch sonst Abstimmungsschwierigkeiten mit seinen Nebenleuten. Die letzte Gelegenheit, vor der Bekanntgabe des WM-Kaders Werbung in eigener Sache zu machen, hat er nicht genutzt.
Note: 4
Piero Hincapie
Wie die gesamte Dreierkette der Werkself wirkte auch der Ecuadorianer bisweilen desorientiert und überfordert mit der Raumaufteilung. Beim 0:1 ließ er Benno Schmitz zu viel Freiraum. In der zweiten Halbzeit agierte er stabiler.
Note: 4+
Robert Andrich
Hatte im zentralen Mittelfeld zunächst einige Mühe, Lücken zu schließen und Kölns Umschaltspiel zu unterbinden. Fand dann aber immer besser rein, sah aber eine unnötige Gelbe Karte, weil er in der Schlussphase zu einer Rudelbildung beitrug – seine fünfte in der Liga. Damit pausiert der gebürtige Potsdamer am Samstag gegen Stuttgart.
Note: 3
Exequiel Palacios
Ist nach seiner langen Verletzungspause immer noch auf der Suche nach seinem Rhythmus. Nach knapp 60 schwachen Minuten mit vielen Schwierigkeiten und wenig gelungenen Zweikämpfen im zentralen Mittelfeld wurde der Argentinier ausgewechselt.
Note: 5
Jeremie Frimpong
Konnte seine Explosivität im Antritt zunächst nur selten gewinnbringend nutzen, hatte dann aber doch entscheidenden Anteil am Derbysieg durch seine perfekt getimte Vorlage für Moussa Diabys Tor zum 2:1.
Note: 3+
Mitchel Bakker
Im Spiel nach vorne ging beim Niederländer über weite Strecken nicht viel, seine defensiven Aufgaben erledigte er aber solide. Insgesamt ein farbloser Auftritt.
Note: 4
Moussa Diaby
Hatte durchaus ein paar vielversprechende Szenen und gute Dribblings, machte daraus aber vorerst zu wenig. Wie er sich vor seinem Treffer zum 2:1 gegen Kingsley Schindler durch- und zum Sprint ansetzte, um dann Jeremie Frimpong zu schicken und dessen Vorlage wenige Sekunden später selbst über die Linie zu grätschen, war indes unwiderstehlich.
Note: 2-
Callum Hudson-Odoi
Schwierig, eine wirklich gute Szene des Sommerzugangs in der ersten Halbzeit zu finden. Auch seine Ausflüge ins Zentrum, wo der Engländer für gewöhnlich stärker spielt, änderten daran nicht viel. Immerhin: In der Entstehung des 2:1 steuerte er den entscheidenden Ballgewinn bei und schickte Moussa Diaby auf die Reise.
Note: 3
Adam Hlozek
Der Tscheche war in den ersten 45 Minuten im Grunde durchgehend abgemeldet. Bayers Coach Xabi Alonso sah sich das in der zweiten Halbzeit noch etwa eine Viertelstunde an – und nahm ihn vom Platz.
Note: 4-
Odilon Kossounou (ab 59. Minute)
Übernahm den Posten von Jonathan Tah und agierte mit Abstrichen weitgehend sicher bei etwaigen Kölner Angriffsbemühungen.
Note: 3
Nadiem Amiri (ab der 59.)
Kurz nach seiner Einwechslung für Exequiel Palacios versenkte der 26-Jährige einen direkten Freistoß aus 17 Metern im Kölner Tor – viel mehr kann man nicht verlangen, auch wenn Kingsley Schindler den Ball mit dem Rücken entscheidend abfälschte.
Note: 2
Amine Adli (ab 59.)
Brachte als Ersatz für Adam Hlozek Schwung in das Spiel – auch ohne Scorerpunkte eine guter Einwechslung.
Note: 3+
Kerem Demirbay (ab 85.)
Ersetzte Callum Hudson-Odoi für die Schlussminuten und sah eine Gelbe Karte wegen Zeitspiels bei der Ausführung eines Freistoßes.
Ohne Note
Timothy Fosu-Mensah (ab 90.)
Half als Einwechslung für Jeremie Frimpong dabei, den Sieg über die Zeit zu retten.
Ohne Note