So haben wir die Werkself beim 1:0 gegen den FSV Mainz 05 bewertet.

Lukas Hradecky

Der Kapitän der Werkself war unter anderem gegen Dominik Kohr, Stefan Bell und in der 89. Minute auch noch Marcus Ingvartsen als letzte Instanz gefragt – die Null blieb stehen. Insgesamt gab es wenig an der Leistung des Finnen auszusetzen. Einzig ein missglückter, aber folgenloser Ausflug aus seinem Strafraum bleibt in negativer Erinnerung.

Note: 1

Jeremie Frimpong

Anfangs tat sich der quirlige Rechtsverteidiger noch mit der körperbetonten Spielweise der Mainzer schwer, doch er fand sich mit zunehmender Spieldauer besser zurecht und bereitete in exzellentem Zusammenspiel mit Florian Wirtz das 1:0 vor. Trotz allen Vorwärtsdrangs vernachlässigte der Niederländer seine defensiven Pflichten nicht.

Note: 2

Odilon Kossounou

In der schwierigen ersten Halbzeit fiel der 23-Millionen-Euro-Zugang vom FC Brügge durch ein, zwei gewonnene Kopfballduelle, aber auch die ein oder andere Ungenauigkeit auf. Insgesamt ein durchschnittlicher Auftritt des Ivorers, der nach etwas mehr als einer Stunde für Piero Hincapie Platz machte.

Note: 3-

Jonathan Tah

Der Innenverteidiger hatte in der Startphase einen Wackler in seinem Spiel, stabilisierte sich aber und fand zur gewohnten Konsequenz im Zweikampf. Es gab aber auch die ein oder andere Ecke der Mainzer, bei denen er nicht nah genug an seinem Gegenspieler war. Das allerdings blieb ohne Konsequenzen. Unvorteilhaft war freilich seine frühe Gelbe Karte nach Foul an Karim Onisiwo (11.).

Note: 2-

Mitchel Bakker

Der Niederländer zwang nach 37 Minuten FSV-Keeper Robin Zentner aus der Distanz zu einer Parade, hatte sonst aber wenig prägnante Szenen. Es war mit Abstrichen ein solides Spiel des Sommerzugangs, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Immerhin: Sein Temperament hatte er dieses Mal besser im Griff.

Note: 3

Kerem Demirbay

Erwischte keinen sonderlich guten Start in die Partie und fand nicht so recht zu seiner Linie, kam aber nach der Halbzeit wie die gesamte Werkself verbessert aus der Kabine und pendelte sich auf ordentlichem Niveau ein.

Note: 3

Charles Aránguiz

Der Chilene verbuchte vor allem in den ersten 20 bis 30 Minuten einige schwächere Aktionen und Ballverluste und agierte bis zur Halbzeit weit unter seinen Möglichkeiten. Nach dem Wiederanpfiff wurde der 32-Jährige besser und hatte seinen Anteil daran, dass die Gäste aus Mainz bis auf wenige Ausnahmen kaum noch zum Zug kamen.

Note: 4+

Florian Wirtz

Als 18-Jähriger zehn Bundesligatore – die nächste Bestmarke  ist gesichert. Das 1:0 des Senkrechtstarters war in Kooperation mit Jeremie Frimpong stark herausgespielt und noch stärker ins lange Eck abgeschlossen. Das kaschiert seinen bis dahin eher unspektakulären Auftritt.

Note: 2

Moussa Diaby

In der ersten Halbzeit reichten dem Franzosen ein paar schöne Tempodribblings und der erste gute Abschluss nach knapp zweieinhalb Minuten, um herauszustechen. Er suchte auch den nicht offensichtlichen Pass und war insgesamt gut drauf. Allerdings sah er erneut eine unnötige Gelbe Karte, nachdem er entnervt von einem Foul von Anderson Lucoqui in einem kleineren Getümmel den Ball gegen den ehemaligen Leverkusener Dominik Kohr warf. Es ist bereits seine vierte in dieser Saison.

Note: 2-

Karim Bellarabi

Begann ein bisschen zu fahrig und tat sich schwer, einen Weg durch die gut organisierte Mainzer Defensive zu finden. Als er dann kurz vor und nach der Halbzeit immer besser ins Spiel zu kommen schien und zwei Abschlüsse verbuchte, nahm ihn Trainer Gerardo Seoane vom Platz.

Note: 3

Patrik Schick

In den ersten 45 Minuten vernaschte der Tscheche Stefan Bell mustergültig an der Grundlinie, machte dann aber zu wenig aus der Situation. Ansonsten gab es noch ein Abseitstor und nach etwas mehr als 70 Minuten eine auch durch Glück entstandene Doppelchance des Torjägers, der dieses Mal leer ausging.

Note: 4

Amine Adli (ab der 60. Minute)

Ersetzte Karim Bellarabi und war gut im Spiel. Auf sein erstes Tor für Bayer muss er indes weiter warten. In Augsburg waren noch Torwart und Pfosten im Weg, gegen Mainz war es das Regelwerk: Abseits.

Note: 3+

Piero Hincapie (ab 66.)

Kam kurz nach dem 1:0 in die Partie und half mit mehreren guten Defensivaktionen dabei, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Note: 2

Nadiem Amiri (ab 82.)

War als Substitut von Florian Wirtz in der Schlussphase eher defensiv als offensiv gefordert.

Ohne Note

Paulinho (ab 82.)

Verbuchte ein paar gute Aktionen, nachdem er für Moussa Diaby ins Spiel kam.

Ohne Note

Lucas Alario (ab 82.)

Der Positionskonkurrent von Patrik Schick mischte als dessen Ersatz auch noch ein paar Minuten mit und holte sich nach einem Schubser gegen Kevin Stöger an der Seitenlinie eine unnötige Gelbe Karte ab

Ohne Note