Bundesliga 22/23 Bayer - Hoffenheim: die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Werkself beim 0:3 im Heimspiel am 3. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim bewertet.
Lukas Hradecky
Beim 0:1 war der Finne machtlos, vor dem 0:2 fälschte Piero Hincapie die Flanke von Ozan Kabak tückisch ab und ließ den Schlussmann schlecht aussehen. Das Traumtor zum 0:3 war ebenfalls unhaltbar. Dem stehen eine gute Parade gegen Angelino und ein paar unspektakuläre Klärungen gegenüber.
Note: 4
Jeremie Frimpong
Ging in einige direkte Duelle und setzte sich dank seines Tempos auch immer wieder auf der rechten Seite durch. Allerdings folgte dann zu oft eine Aktion, die wenig bis nichts für die Werkself einbrachte. Trotzdem war der Auftritt des Niederländers ein zarter Lichtblick an einem ansonsten düsteren Nachmittag.
Note: 3-
Jonathan Tah
War von Christoph Baumgartners Geniestreich mit der Hacke überrascht, was ihm nur bedingt anzukreiden ist. Trotzdem ein insgesamt schwacher Auftritt des Nationalspielers, dem es nicht in allen, aber in einigen Szenen an Souveränität mangelte.
Note: 5
Edmond Tapsoba
War vor dem 0:1 nicht auf der richtigen Höhe – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Innenverteidiger hob das Abseits auf, so konnte Grischa Prömel nach einem Doppelpass das Tor vorbereiten. Auch er ließ sehr viel von dem vermissen, was ihn eigentlich auszeichnet.
Note: 5
Piero Hincapie
Dass er kein gelernter Linksverteidiger ist, wurde gegen Hoffenheim einmal mehr deutlich. Nach vorne ging erwartungsgemäß nicht viel bei dem Ecuadorianer, überraschender waren da schon seine defensiven Patzer. Hatte zudem Abstimmungsprobleme mit seinen Nebenleuten.
Note: 4-
Robert Andrich
Beim 0:1 war er zwar nah an Christoph Baumgartner dran, aber doch einen Schritt zu spät. Agierte in ein paar Szenen nicht griffig genug, schien aber immerhin bemüht, sich gegen die drohende Pleite zu stemmen.
Note: 4
Charles Aránguiz
Traf eigentlich nur falsche Entscheidungen – ein Problem, das sich durch die gesamte Mannschaft in dieser Saison zieht. Zur Halbzeit war für den Chilenen nach einem gruseligen Auftritt Schluss und Exequiel Palacios übernahm.
Note: 6
Moussa Diaby
Vergab die erste Top-Chance für Bayer nach knapp zehn Minuten und bemühte sich um offensive Impulse. War irgendwann allerdings so gefrustet vom Spielverlauf, dass er nach einer knappen Stunde die Gelbe Karte wegen Ballwegschlagens sah. Es war seine letzte bemerkenswerte Szene gegen die TSG.
Note: 5
Sardar Azmoun
Der Iraner schüttelte erneut ein paar kluge Pässe aus dem Fußgelenk, blockte aber kurz nach dem Wiederanpfiff einen Abschluss von Patrik Schick kurz vor der Linie, der womöglich im TSG-Tor eingeschlagen wäre – kurios. Verlor im weiteren Spielverlauf komplett den Faden.
Note: 5
Adam Hlozek
Seine beste Aktion war, dass er sich vor dem nach Videobeweis aberkannten 0:3 hat foulen lassen. Zur Halbzeit reagierte Seoane auf den schwachen Auftritt und brachte Kerem Demirbay für den Linksaußen.
Note: 6
Patrik Schick
Vergab nach starker Ballmitnahme eine gute Gelegenheit in der Anfangsphase und verpasste wohl den möglichen 1:2-Anschluss, weil sein Teamkollege Sardar Azmoun für die TSG klärte. Ansonsten war von dem Top-Stürmer aber nichts zu sehen.
Note: 5
Kerem Demirbay (ab der 46. Minute)
Ersetzte Adam Hlozek. Einer seiner Freistöße segelte Mitte der zweiten Halbzeit knapp am Tor vorbei, ein anderer klatschte in der Schlussphase an den rechten Außenpfosten.
Note: 4-
Exequiel Palacios (ab der 46.)
Kam für Charles Aránguiz und verbuchte einen guten Abschluss. Ansonsten war es eine Leistung mit etwas mehr Schatten als Licht.
Note: 4
Paulinho (ab der 66.)
Sollte als Ersatz für Robert Andrich mehr Offensivpower bringen, was aber mehr oder weniger verpuffte.
Note: 4
Mitchel Bakker (ab der 76.)
Kam für Tapsoba und war zu passiv gegen Georginio Rutter, der dann ansatzlos und sehenswert den Ball zum 0:3 aus Leverkusener Sicht in den linken Winkel jagte.
Ohne Note
Nadiem Amiri (ab der 76.)
Wurde für Sardar Azmoun eingewechselt, hatte aber keinen nennenswerten Effekt auf das Spielgeschehen.
Ohne Note