Bundesliga 21/22 Bayer 04 - Hertha BSC: die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Werkself am 28. Spieltag im Heimspiel gegen Hertha BSC bewertet.
Lukas Hradecky
Parierte bisweilen auch etwas unkonventionell die wenigen gefährlichen Situationen für sein Tor, beim Gegentreffer konnte er allerdings nichts mehr ausrichten.
Note: 3
Odilon Kossounou
Den defensiven Part seiner ungewohnten Rolle als Rechtsverteidiger erfüllte der Ivorer grundsolide. Nach vorne gingen von ihm aber kaum Impulse aus. Flanken und riskante Pässe im Spielaufbau zählen nicht zu seinen vielen Stärken.
Note: 3+
Jonathan Tah
Klärte vor dem Anschlusstreffer unzureichend per Kopf, hatte aber auch viele gute Szenen in der Rückwärtsbewegung und im eigenen Strafraum. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt des Nationalspielers.
Note: 3
Edmond Tapsoba
Ähnlich wie sein Nebenmann war der Innenverteidiger fast immer Herr der Lage, wenn es brenzlig zu werden drohte. Allerdings agierte er in manchen Situationen auch einen Tick zu lässig.
Note: 3
Mitchel Bakker
Der Niederländer war der Schwachpunkt in Bayers Viererkette. Er suchte zwar oft den Weg in die gegnerische Hälfte, verhaspelte sich aber häufiger, wirkte unruhig und offenbarte Schwächen im Stellungsspiel.
Note: 4
Robert Andrich
Strahlte von Anfang an Dominanz im Mittelfeld aus, traf einige richtige Entscheidungen und hatte Übersicht im Spielaufbau. Zudem zeigte der 27-Jährige eine hohe Laufbereitschaft und bewies einen guten Instinkt für die Besetzung offener Räume.
Note: 2
Charles Aránguiz
War nicht ganz so präsent wie sein Nebenmann im zentralen Mittelfeld, aber insgesamt gut im Spiel. Einer seiner Ballgewinne war die Einleitung für das 2:0. Bei Herthas Anschlusstreffer war er noch leicht mit dem Kopf dran und veränderte so leicht die Richtung des Schusses. Dafür kann der Chilene aber nichts und der Ball wäre wohl auch so ins lange Eck gegangen.
Note: 2-
Karim Bellarabi
Nicht nur wegen seines Treffers zum 2:0 machte der dienstälteste Profi der Werkself ein gutes Spiel. Durch seine Dynamik war er bis zu seiner Auswechslung nach einer guten Stunde stets ein belebendes Element in Bayers Offensive. Auch für die Wege nach hinten war er sich nicht zu schade.
Note: 2
Paulinho
Konnte sich auf der Position von Florian Wirtz versuchen, der nach seinem Kreuzbandriss viele Monate fehlen wird, und erledigte die Aufgabe als „Zehner" ordentlich – auch, wenn nicht jede seiner Ideen aufging.
Note: 3+
Moussa Diaby
Mit zwei Vorlagen war der Franzose einer der Matchwinner. In beiden Fällen kam er über die rechte Seite. Erst bediente er Lucas Alario, dann Karim Bellarabi – und das war jeweils kein Zufallsprodukt, sondern genau so gewollt.
Note: 2
Lucas Alario
Sein Treffer zum 1:0 ist einer der Kategorie „Tor des Monats“. Der Argentinier nahm den Ball im Strafraum stark an und mit und ließ dann aus der Drehung einen satten Schuss ins linke obere Eck folgen – ein optimaler Bewegungsablauf. Vor der Halbzeit hatte der umtriebige Angreifer noch eine Großchance.
Note: 2
Exequiel Palacios (ab der 64. Minute)
Kam für Charles Aránguiz in die Partie und fügte sich nahtlos in die Abläufe im Mittelfeld ein.
Note: 3
Sardar Azmoun (ab der 64.)
Der iranische Winterzugang ersetzte Karim Bellarabi und vergab in der Schlussphase zwei aussichtsreiche Kopfballchancen zur Vorentscheidung. War aktiv, aber erneut unglücklich im Abschluss.
Note: 3-
Patrik Schick (ab der 64.)
Der tschechische Top-Stürmer sammelte nach rund sechs Wochen Verletzungspause Spielpraxis und agierte als Ersatz für Lucas Alario relativ zurückhaltend.
Note: 4
Piero Hincapie (ab der 73.)
Ersetzte Mitchel Bakker und war in seinen Aktionen gleich klarer als sein Vorgänger auf der linken Abwehrseite.
Note: 3