Bundesliga 16/17 Bayer - Mainz: Einzelkritik
Bernd Leno Zuletzt war er immer wieder der große Rückhalt seines Teams und das war auch gegen Mainz der Fall – wäre da nicht das 0:2 gewesen, bei dem er nicht ganz auf der Höhe war. Nach dem folgenreichen Missverständnis mit seinen Vorderleuten war er allerdings wieder sicher. Note: 3
Tin Jedvaj Hatte die beste Chance für Bayer in der ersten Halbzeit, aber der Mainzer Keeper parierte seinen Kopfball aus wenigen Metern. Defensiv ließ er nicht allzu viel anbrennen. Ein solider Auftritt. Note: 3
Aleksandar Dragovic Der Österreicher erhielt nach seinem desolaten Auftritt gegen Atlético Madrid von Roger Schmidt erneut das Vertrauen, sich in der Innenverteidigung zu beweisen. Die gute Nachricht: Er spielt etwas besser als zuletzt, aber das ist nicht unbedingt ein Qualitätsnachweis. Gute Klärungen und wackelige Szenen wechselten sich ab. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff kam Stefan Kießling für ihn. Note: 4-
Benjamin Henrichs Der Jungnationalspieler lieferte einige Flanken, die aber nicht immer ihr Ziel fanden. Zuletzt hatte er sich rechts in der Viererkette festgespielt. Nun musste er links ran. Dass er das auch kann ist bekannt. Dennoch hatte er schon bessere Auftritte. Note: 4
Lars Bender Wenn man so will, leitete er mit seinem Katastrophen-Fehlpass die schlimme Anfangsphase für Leverkusen ein. Der Kapitän agierte nach überstandenen muskulären Problemen in vielen Szenen unglücklich, grätschte bisweilen ins Leere oder rutschte aus. Im Laufe des Spiels stabilisierte sich der Stabilisator, bis er in der 78. Minute für Vladlen Yurchenko Platz machte. Note: 4-
Kevin Kampl Der slowenische Nationalspieler nahm zu selten das Heft des Handelns in die Hand und wirkte nach dem Champions-League-Abend am Dienstag nicht frisch. Das war nicht nur an einigen unnötigen Fehlpässen erkennbar. Dennoch hing er sich in gewohnter Manier rein und versuchte zumindest, seine Nebenleute wachzurütteln. Note: 4
Kevin Volland Rutschte für Julian Brandt in die Startelf und konnte das nur sehr bedingt rechtfertigen. Der Nationalspieler wirkt im Bayer-Trikot nach wie vor merkwürdig gehemmt. Viel konnte er nicht zum Offensivspiel seines Teams beitragen, abgesehen vielleicht von seinem wuchtigen Freistoß in der 62. Minute, den Jonas Lössl parierte. Note: 5
Julian Brandt (ab der 67. Minute) Sollte Schwung in die lahmende Offensive bringen. Das Spiel an sich reißen konnte aber auch er nicht – und genau das wäre notwendig gewesen. Note: 4
Vladlen Yurchenko (ab der 78. Minute) Sammelte noch ein wenig Spielpraxis. Ohne Note.