Bundesliga 22/23 Bayer - Augsburg: die Werkself in der Einzelkritik

So haben wir die Werkself im Heimspiel am 2. Spieltag gegen den FC Augsburg bewertet.
Andrey Lunev
Der Vertreter des rotgesperrten Lukas Hradecky musste bereits nach rund einer Viertelstunde das erste Mal hinter sich greifen, war beim Treffer von Fredrik Jensen aber ohne Abwehrchance. Zeigte beim Abschluss von Ermedin Demirovic seine Klasse und parierte zur Ecke (30.). Auch am zweiten Augsburger Tor kurz vor Schluss traf den Russen keine Schuld.
Note: 3+

Jeremie Frimpong
Verteidigte zunächst auf solidem Niveau und hatte nach einem nicht ganz optimalen Zuspiel von Moussa Diaby den Führungstreffer auf dem Fuß (53.). Ansonsten bemüht, aber ohne große Wirkung – mit Ausnahme seines starken Einsatzes vor dem Treffer zum 1:1.
Note: 4+

Jonathan Tah
Führte die Werkself als Kapitän auf den Rasen und ging mit leidenschaftlichem Einsatz von der ersten bis zur letzten Minute vorneweg. Das große Aber: Der Innenverteidiger machte vor beiden Gegentreffern keine gute Figur, leitete das 0:1 mit einem Fehler im Aufbauspiel ein und klärte vor André Hahns Siegtreffer in der 82. Minute direkt in die Füße des Jokers. Ein gebrauchter Tag für den designierten Abwehrchef.
Note: 4-

Edmond Tapsoba
War über weite Strecken noch stärkster Bayer-Verteidiger und wusste mit einem gut getimten Flugball auf Sardar Azmoun auch im Spiel nach vorne zu überzeugen. Dass er das entscheidende Kopfballduell vor dem 1:2 verlor, passte nicht wirklich ins Bild.
Note: 3-

Mitchel Bakker
Abspielfehler sowie Ballverluste am eigenen Sechzehner hinterließen einen fragwürdigen Eindruck des 2021 mit viel Vorschusslorbeeren aus Paris gewechselten Außenverteidigers. Werbung in eigener Sache geht anders.
Note: 5

Exequiel Palacios
Der Argentinier bekam gegen Ende der ersten Halbzeit den Fuß des Augsburgers Carlos Gruezo an den Kopf, musste einige Zeit behandelt werden, konnte dann aber weitermachen. Ansonsten fiel der Profi nach seinem starken Spiel in Dortmund dieses Mal nicht sonderlich auf.
Note: 4-

Charles Aránguiz
Leistete sich zunächst den ein oder anderen Fehler im Spielaufbau, erzielte dann allerdings auch per Dropkick-Beinschuss das aus Werkself-Sicht wichtige 1:1 vor der Pause (43.). Hätte der Unparteiische ihn nicht wegen eines vermeintlichen Schubsers zurückgepfiffen und das Tor des Chilenen in der 68. Minute zählen lassen, wäre der Ex-Kapitän wohl zum Matchwinner aufgestiegen.
Note: 3+

Moussa Diaby
Wirkte zunächst mit den Gedanken woanders und brauchte fast eine Halbzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Leitete die erste Kopfballchance von Sardar Azmoun per Flanke ein (34.), bediente dann Jeremie Frimpong (53.) und probierte es schließlich bei seinen Abschlüssen in der 61. und 73. Minute selbst – ebenfalls ohne Erfolg.
Note: 3-

Sardar Azmoun
Der Iraner durfte nach gutem Joker-Einsatz gegen den BVB wieder von Beginn an ran. Hatte die erste gute Gelegenheit der Werkself, doch sein wuchtiger Kopfball flog übers Tor (34.). In der sechsten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte der 27-Jährige – ebenfalls mit dem Kopf – den Führungstreffer erzielen können, zielte jedoch wieder vorbei. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Chancenverwertung das große Manko (61./69./70.).
Note: 4

Adam Hlozek
Sein Schuss nach 43 Minuten wurde geblockt, doch Teamkollege Charles Aránguiz war im Nachsetzen zur Stelle. Nach 48 Minuten versuchte es der Tscheche erneut, fand dieses Mal aber in FCA-Keeper Rafal Gikiewicz seinen Meister (48.) – wie so viele seiner Teamkollegen an diesem Nachmittag.
Note: 4-

Patrik Schick
Der Top-Torjäger der Vorsaison war bei den Verteidigern des FCA weitgehend abgemeldet und hatte im Gegensatz zum Dortmund-Spiel lange keine nennenswerte Szene in der gegnerischen Hälfte. Passend, dass er bei seiner einzigen Szene vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nicht genug Druck hinter den Ball bekam.
Note: 5
Kerem Demirbay (ab der 61. Minute)
Kam für Exequiel Palacios ins Spiel, zeigte guten Einsatz, hatte viele Ideen und schlug ein paar ordentliche Flanken – das geht in Ordnung.
Note: 3
Amine Adli (ab der 61. Minute)
Ersetzte Adam Hlozek und feierte sein Comeback nach rund viermonatiger Verletzungspause – nur um kurz vor dem Spielende erneut angeschlagen vom Rasen zu müssen. Zuvor hatte er noch ein paar ordentliche Szenen verbucht.
Note: 3-
Piero Hincapie (ab der 61. Minute)
Kam für den enttäuschenden Mitchel Bakker ins Spiel und war sogleich gegen Daniel Caligiuri gefordert (68.). Wirkte in einigen Situation bisweilen etwas hektisch.
Note: 4

Odilon Kossounou (ab der 87. Minute)
Der Ivorer durfte sich noch für ein paar Minuten anstelle von Jeremie Frimpong probieren.
Ohne Note

Joel Pohjanpalo (ab der 87. Minute)
Der offenbar vom 1. FC Köln umworbene Angreifer konnte sich nicht mehr gewinnbringend einsetzen.
Ohne Note

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