Fotos Dresden - Leverkusen: Einzelkritik
David Yelldell: Sieben Bälle kamen auf das Tor der vorübergehenden Nummer eins: Vier waren drin, einen Ball rettete Stefan Kießling auf der Linie, einen hielt Yelldell, und einer strich knapp am Gehäuse vorbei. Bei hohen Bällen unsicher. Kein guter Nachmittag für sein Pflichtspiel-Debüt. Note: 5
Hanno Balitsch: Balitsch begann richtig gut als Rechtsverteidiger, defensiv kompromisslos und nach vorne mit viel Elan. Mit zunehmender Spieldauer erlaubte er sich jedoch immer mehr kleine Scharmützel mit den Dresdnern. Um am Ende stand sein Riesenbock vor dem 3:4. Note: 5
Stefan Reinartz: Bei allen hohen Bällen sah er schlecht aus. Erlaubte sich den Schnitzer vor dem 1:3 und kam auch beim zweiten und dritten Gegentor zu spät. Argumente für die These, dass die Innenverteidigung auch für die Champions League gut genug besetzt sei, konnte Reinartz in Dresden nicht liefern. Note: 5
Ömer Toprak (r.): Stand lange Zeit souverän, weil auch kaum gefordert. Sicher im Kopfballspiel. Die Tore fielen dann auch nicht aus seinen Fehlern heraus. Ging aber dennoch mit seinen Teamkollegen gemeinsam unter, statt sich gegen den Einbruch stemmen zu können. Note: 4
Michal Kadlec: So gut seine Vorbereitung, so schlecht sein Spiel in Dresden. Mit vielen Stellungsfehlern und verlorenen Zweikämpfen. Die Frage sei zudem erlaubt, warum Sidney Sam vor dem 3:3 in das entscheidende Kopfballduell gehen musste und nicht er. Note: 5
Lars Bender: Bender spielte so stark auf, dass man nach dieser Partie attestieren muss, dass er der neue starke Mann im Bayer-Mittelfeld ist. Toll seine Vorarbeit vor dem 1:0. Er war der einzige, der sich auch nach Minute 63 noch gegen den Einbruch stemmte. Note: 3
Simon Rolfes:Der Kapitän lieferte eine gute Partie im Verbund mit Bender und Renato Augusto ab. Ein Zuckerpass auf Sam vor dessen 2:0. Als es bergab ging, war er schon ausgewechselt. Note: 3
Sidney Sam: Er fing durchwachsen an und wurde mit zunehmendem Spielverlauf noch schlechter. Er sollte seine F-Jugend-Tricks abstellen und den einfachen Ball spielen. Note: 5
Renato Augusto: Ließ sich auffallend tief fallen und hatte viele Ballkontakte, ohne die großen Aktionen zu forcieren. Dennoch gefiel er als eines von vielen Rädchen, die ineinander griffen. Musste zehn Minuten vor Schluss angeschlagen raus. Note: 4
André Schürrle: Der Neuzugang rochierte unheimlich viel in der Offensive und brannte sichtbar auf seinen ersten Einsatz für Bayer 04. Sein toller Schlenzer zum 3:0 sollte eigentlich alle Restzweifel beseitigen, doch es kam anders – auch weil er die Riesenchance zum 4:4 in der Schlussminute vergab. Note: 4
Eren Derdiyok: Toll sein Kopfballtor zum 1:0, danach mit viel Bewegung, aber nicht immer glücklich in die Kombinationen eingebunden. Erlebte wie Rolfes das Debakel ab Minute 63 von der Bank aus. Note: 4
Michael Ballack: Kam nach 63 Minuten für Rolfes. Ihm die Niederlage allein anzulasten, wäre zu simpel. Fakt ist aber, dass mit ihm die Rochaden in der Offensive und das Tempo aus dem Leverkusener Spiel verschwand. Die Verlangsamung trat mit dazu bei, dass Dresden aufkam. Note: 5
Stefan Kießling: Kam nach 63 Minuten für Derdiyok. Hatte seine beste Szene, als er einen Dynamo-Kopfball von der Linie klären konnte. Nach vorne völlig wirkungslos. Note: 5
Gonzalo Castro: Kam nach 80 Minuten für Renato und enttäuschte auf ganzer Linie. Statt der starken Vorstellungen aus der Vorbereitung gab er wieder den phlegmatischen Castro aus weiten Teilen der vergangenen Spielzeiten. Note: 5