Bayer Leverkusen Die Wurst kommt jetzt schneller bei Bayer 04

Leverkusen · In der Sommerpause hat der Fußball-Bundesligist 100 Projekte in der BayArena umgesetzt. Vor allem die Gastronomie und die sanitären Anlagen wurden auf den neuesten Stand gebracht.

Das Grinsen verrät einen gewissen Stolz, als Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade gestern durch die BayArena schreitet und an jeder Ecke anhält, um Teile der exakt 100 Neuerungen zu erklären, die der Fußball-Bundesligist in der Sommerpause im Umlauf des Stadions vorgenommen hat. Vor allem der gastronomische Bereich wurde aufgewertet. An zehn Hochleistungskiosken - wie es Bayer 04 ausdrückt - arbeiten künftig vor, während und nach dem Spiel etwa 300 Mitarbeiter. Die Zahl der Kassen an den Getränke- und Speiseständen wurde von 70 auf 130 nahezu verdoppelt. Auch die Toiletten wurden kernsaniert und modernisiert. Damit die Zuschauer auch im Umlauf nichts verpassen, wurden zudem weitere Bildschirme (insgesamt 607) und sieben neue Videowalls installiert.

 Michelle Rieck von der Bayer Gastronomie präsentiert den Klassiker "Currywurst, Pommes, Mayo". Über ihr hängt einer von 607 Bildschirmen.

Michelle Rieck von der Bayer Gastronomie präsentiert den Klassiker "Currywurst, Pommes, Mayo". Über ihr hängt einer von 607 Bildschirmen.

Foto: Uwe Miserius

"Wir sind jetzt bundesligaweit auch mit unserem gesamten Stadion in der Spitzengruppe zu finden", sagte Schade. Die Modernisierungsmaßnahmen waren Bayer 04 dem Vernehmen nach einen Betrag im mittleren siebenstelligen Bereich wert, auch wenn der Geschäftsführer dazu gestern keinen Kommentar abgeben wollte. Heute in einer Woche sollen die letzten Handgriffe ihr Ende finden. "Zum ersten Heimspiel gegen Hoffenheim am 15. August ist alles fertig", sagte Schade. Dann haben auch alle Fans in der BayArena freien Internetzugang über WLAN.

 Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade präsentiert das Namenschild für Sitzplatz-Zuschauer, die fünf Jahre lang eine Dauerkarte besitzen.

Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade präsentiert das Namenschild für Sitzplatz-Zuschauer, die fünf Jahre lang eine Dauerkarte besitzen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Während die Arbeiten im Stadion damit für die nächsten Jahre erledigt sein sollen, kündigte der Geschäftsführer den Bau neuer Fanshops an. "Ich denke dabei vor allem an Langenfeld und Leichlingen", sagte Schade. Neben dem ebenfalls neu gestalteten Fanshop an der BayArena betreibt Bayer 04 bisher auch Läden am Wiesdorfer Platz und in Bergisch Gladbach.

Leverkusen: Das sind die Neuerungen in der BayArena
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Das sind die Neuerungen in der BayArena

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Eine weitere Neuerung in der kommenden Saison ist die Bayer 04- Bonuskarte "Volltreffer". Analog zu bekannten Prämiensystemen können die Anhänger der Werkself so genannte FanMeilen sammeln. Für den Onlinekauf eines Trikots gibt es beispielsweise 1200 Meilen, für das Abonnieren des Volltreffer-Newsletters gibt es 500 Meilen. "Wir wollen die Treue langjähriger Fans belohnen und Anreize setzen, Bayer 04 treu zu bleiben", sagte Schade. "Zudem wollen wir, dass Dauerkarten, die an einzelnen Spielen nicht benutzt werden, weitergegeben werden." Deshalb gibt es eine Belohnung für alle Dauerkarteninhaber, deren Karte auch bei allen 17 Heimspielen eingescannt wurde. Als Prämien gibt es unter anderem Teilnahmen an exklusiven Gewinnspielen oder einen Spieltagsball mit Unterschriften (55 000 Meilen).

Für Sitzplatz-Dauerkartenkunden gibt es noch einen weiteren Service: Wer fünf Jahre eine Dauerkarte hat, kann seinen Sitzplatz mit einem silbernen Namensschild verssehen lassen. "Gezählt wird drei Jahre rückwirkend. Die ersten Schilder können somit 2017 angebracht werden", sagte Schade.

(RP)
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