Bayer Leverkusen Charkow, Chile, München

Der Winterwind im Rheinland lässt sogar einer Finnen frösteln. Sami Hyypiä gab jedenfalls nach dem Morgentraining am Mittwoch zu verstehen, dass es auch für einen Skandinavier derzeit in Leverkusen durchaus kalt ist.

Fast schon erwärmend ist dagegen die Stimmung im Bayer-Kader. Es wird geflachst, gefrotzelt und dabei konzentriert gearbeitet. Mittendrin: Jupp Heynckes. Der 65-Jährige ist weit davon entfernt, wie ein Arsène Wenger bei Arsenal das Geschehen stoisch aus der Distanz zu beäugen. Heynckes ist dabei, lobt, kritisiert, kommentiert unentwegt.

Arturo Vidal wird Leverkusens Trainer in den nächsten Tagen auch wieder auf dem Rasen begrüßen können. Nach Auskunft des Vereins geht es Söhnchen Arturo-Alonso besser. Man habe Diabetes beim fast Zweijährigen diagnostiziert, hieß es.

Er müsse noch ein paar Tage in der Klinik bleiben. Papa Vidal soll womöglich schon heute den Flieger aus Chile Richtung Deutschland besteigen. Auch auf die Rückkehr von René Adler warteten sie bei Bayer gespannt. Der Nationaltorhüter weilte gestern bei Bayern- und DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zwecks Nachuntersuchung seiner Patellasehnenprobleme. Danach wird entschieden, wann der 25-Jährige ins Mannschaftstraining zurückkehrt.

Am Donnerstag(18 Uhr) steht für die Werkself in Oberhausen das erste von zwei Testspielen an — mit Michael Ballack, mit Stefan Kießling. Und bis dahin soll ja auch warme Luft an den Niederrhein gelangen. Für das Vorauskommando, das seit gestern im ukrainischen Charkow die Vorbereitungen für das Europa-League-Spiel im Februar trifft, ist das nur ein schwacher Trost. Dort sind es derzeit um minus 10 Grad.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort