Geduld gefragt Bundestrainer Löw lässt Havertz auf sein Debüt warten

Leverkusen · Beim 0:0 der DFB-Auswahl gegen Frankreich kam keiner der drei Leverkusener Profis zum Einsatz. Gegen Peru haben sie am Sonntag die nächste Chance für Deutschland auf dem Platz zu stehen.

Uefa-Nations-League 2018: Deutschland  gegen Frankreich: Die Pressestimmen
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Foto: dpa/Federico Gambarini

Kai Havertz, Julian Brandt und Jonathan Tah durften sich rund eine Woche vor dem Duell von Bayer 04 mit dem Rekordmeister bereits mit dem Rasen in der Münchner Arena vertraut machen. Mehr als das wurde von den drei für die Nationalmannschaft nominierten Profis der Werkself am Donnerstagabend jedoch nicht verlangt: Keiner von ihnen kam beim 0:0 der von Joachim Löw betreuten DFB-Auswahl gegen Weltmeister Frankreich zum Einsatz.

Somit verschob sich auch das Debüt von Havertz in der A-Nationalmannschaft. Möglicherweise bekommt das Leverkusener Mittelfeldjuwel am Sonntag die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Dann trifft die deutsche Mannschaft beim Freundschaftsspiel in Sinsheim auf Peru (20.45 Uhr).

Während die deutschen Auswahlspieler aus Leverkusen sich schonen konnten, waren einige andere im Einsatz: Aleksandar Dragovic traf mit seinen Österreichern auf Klubkollege Issac Kiese Thelin und Schweden. Die Gastgeber siegten mit 2:0 (0:0). Zum direkten Duell beider Werkself-Profis kam es jedoch nicht: Thelin spielte in der ersten Halbzeit, Dragovic nur in der zweiten Hälfte. Etwa 55 Minuten durfte indes Vizeweltmeister Tin Jedvaj seine Form testen. Der Innenverteidiger wurde beim 1:1 (1:1) seiner Kroaten gegen Europameister Portugal eingewechselt. Teamkollege Jakub Bednarczyk wurde bei der 0:3-Niederlage von Polens U20 in Lodz gegen Italien kurz vor dem Spielende ausgewechselt, Paulinho gewann bereits einen Tag zuvor mit Brasiliens U20 1:0 gegen Mexiko. Ausruhen konnte sich derweil Charles Aránguiz: Das geplante Testspiel seiner Chilenen in Japan wurde wegen eines Erdbebens auf der Insel Hokkaido abgesagt.

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Foto: dpa/Peter Kneffel

Trainer Heiko Herrlich dürfte die zusätzliche Ruhepause für seinen zuletzt immer wieder angeschlagenen Mittelfeldmann wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. Der 46-Jährige ließ am Freitag – wie in den Tagen zuvor auch – die Daheimgebliebenen in Leverkusen für die Aufholjagd in der Bundesliga schuften. Wendell, der sich beim 1:3 am vergangenen Samstag gegen den VfL Wolfsburg eine Kapsel-Verletzung am Fuß zugezogen hat, absolvierte eine individuelle Einheit mit Ball. Kommende Woche Samstag soll der 25-Jährige in München wieder spielen können. Das gilt wohl auch für Sven Bender.

Der Abwehrchef ist nach überstandener Sprunggelenksverletzung zurück und könnte am dritten Spieltag seine erste Partie absolvieren. Die Hoffnung bei Herrlich dürfte nach dieser Woche zumindest gewachsen sein, gegen den FCB unter Umständen erstmals seine vermeintlich beste Startformation aufs Feld zu schicken.

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