Werder Bremen im Gegnercheck Bremen setzt auf zwei Rückkehrer

Leverkusen · Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt Bayer Leverkusen den SV Werder Bremen. Bei den Gästen aus dem Norden lief es zuletzt nicht wirklich rund. Hoffnung macht, dass in Niclas Füllkrug und Davie Selke zwei wichtige Spieler zurück sind.

Bremens Angreifer Niclas Füllkrug (r.) kann nach zweimonatiger Verletzungspause wieder auf Torejagd gehen.

Bremens Angreifer Niclas Füllkrug (r.) kann nach zweimonatiger Verletzungspause wieder auf Torejagd gehen.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Die Mannschaft Niclas Füllkrug steht nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause wieder zur Verfügung. Der Mittelstürmer ist ein Hoffnungsträger für die Nordlichter. Vier Tore gelangen dem 27-Jährigen in den ersten fünf Spielen, ehe er sich an der Wade verletzte. Damit ist er noch immer der beste Torschütze der Bremer. Für volle 90 Minuten reicht es wohl noch nicht bei ihm, aber ein Kandidat für die Startelf ist er allemal. Auch sein Sturmkollege Davie Selke ist einsatzbereit – im Gegensatz zu Milot Rashica, der im Spätsommer beinahe zur Werkself gewechselt wäre. Doch der Transfer des Linksaußen scheiterte auf den letzten Metern. Er ist nach seiner Oberschenkelverletzung erst seit Mittwoch wieder im Teamtraining und für einen Einsatz am Samstag noch kein Thema. Im defensiven Mittelfeld fallen Patrick Erras (Hüftbeuger) und Christian Groß (Wade) aus.

Die Form Bremen ist nicht gut ins neue Jahr gekommen. Gegen Union Berlin setzte es eine 0:2-Heimniederlage. Doch vor der kurzen Winterpause sammelte Werder ein paar Erfolgserlebnisse und gewann 1:0 gegen Mainz sowie 3:0 im Pokal beim Zweitligisten Hannover 96. Es ist erneut eine schwere Saison für den traditionsreichen Klub. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur vier Punkte. Früh in dieser Saison hat Werder indes einen Rekord eingestellt, den Bayer 04 vor rund 40 Jahren aufstellte: Die Bremer spielten zwischen dem 4. und 8. Spieltag fünf Mal in Serie 1:1. Dass ein Team in der Bundesliga so häufig in Serie mit demselben Ergebnis vom Platz geht, hatte zuvor nur die Werkself in der Saison 1980/81 geschafft – ebenfalls mit fünf 1:1 in Serie. Insgesamt ist auffällig, dass sich Werder nur wenig Großchancen herausspielt, diese aber dann konsequent nutzt. Am Samstag in der BayArena treffen die beiden Teams mit der besten Großchancenverwertung aufeinander. Die Werkself führt diese Wertung ligaweit mit 63 Prozent an, auf Platz zwei folgt Bremen mit 53 Prozent.

Darauf muss Bayer 04 achten Die Mannschaft von Florian Kohfeldt hat nicht nur beim 1:1 in München bewiesen, dass sie mit Topteams mithalten kann. Neben Füllkrug und Selke bringt auch Flügelspieler Leonardo Bittencourt Qualität im Abschluss mit.

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