Bundesliga Paderborn - Bayer 04: die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Werkself beim Spiel in Paderborn benotet.
Lukas Hradecky
Bayers Schlussmann musste in den ersten 45 Minuten nur selten eingreifen – seine Vorderleute hatten die ansonsten effektive Angriffsreihe der Paderborner weitgehend im Griff. Als er dann aber gefordert wurde, zeigte er kleinere Unsicherheiten. Ließ den Schuss von Jürgen Gjasula unglücklich abprallen und Dennis Srbeny gelang der Anschluss (51.).
Note: 3-
Lars Bender
Bei seiner Rückkehr auf den Rasen machte der Kapitän von Bayer 04 ein ordentliches Spiel. Die Gastgeber wagten es zunächst kaum, Angriffe über die von ihm bewachte rechte Abwehrseite der Werkself zu initiieren. Schaltete sich ab und an auch gekonnt ins Offensivspiel ein. Nach der Pause nicht mehr so stark.
Note: 3+
Jonathan Tah
Ein wechselhafter Auftritt des Nationalspielers, der sich zwar zweikampfstark, aber auch ungenau im Passspiel präsentierte. Geriet wie die komplette Defensive der Werkself in der heiklen Phase nach dem Wiederanpfiff bisweilen ins Schwimmen.
Note: 4+
Sven Bender
Mit viel Selbstvertrauen ausgestattet zeigte der in der Hinserie beste Leverkusener zu Beginn des Spiels, dass er auch fußballerisch für Höhepunkte sorgen kann. Auch danach ungemein wichtig für die Stabilität in der Abwehr, die mit Beginn der zweiten Hälfte nicht mehr komplett gegeben war.
Note: 2-
Daley Sinkgraven
Hatte Schwierigkeiten, die pfeilschnellen Paderborner Angreifer in den Griff zu bekommen. Hat schon bessere Auftritte in dieser Saison gezeigt.
Note: 4
Julian Baumgartlinger
Löste das 1:0 für Leverkusen mit einem gut getimten Seitenwechsel auf Linksaußen Moussa Diaby aus. Sprach viel, war immer anspielbereit und wählte aus mehreren Optionen beim Passspiel zumeist die richtige.
Note: 2
Kerem Demirbay
Sein Lupfer über die Freistoß-Mauer ermöglichte Kai Havertz, Kevin Vollands Tor zum 2:0 vorzubereiten (14.). Im Abschluss fehlte dem im vergangenen Sommer aus Hoffenheim gekommenen Mittelfeldspieler allerdings die Präzision.
Note: 3
Karim Bellarabi
War ein steter Unruheherd, der immer für Gefahr sorgte, sobald er an den Ball kam. Leitete das 3:0 per Flanke ein und machte anschließend Platz für Lucas Alario, als die Kräfte schwanden.
Note: 2-
Kai Havertz
Der von den eigenen Fans mit Pfiffen in die Winterpause verabschiedete Nationalspieler verbuchte die erste große Chance der Partie. Seinen Versuch aus rund 13 Metern parierte SCP-Schlussmann Leopold Zingerle jedoch ohne größere Schwierigkeiten (3.). Bereitete das 2:0 vor und scheiterte nach 61 Minuten aus aussichtsreicher Position. Machte mit dem 4:1 (75.) den sprichwörtlichen „Deckel“ auf die Partie.
Note: 2-
Moussa Diaby
Quirlig, ideenreich und effektiv – ein starker Auftritt des Franzosen. Leitete das 1:0 durch Volland (11.) mit einem starken Flankenball ein und bereitete auch das 4:1 vor.
Note: 2
Kevin Volland
Ebnete der Werkself mit zwei Kopfballtoren (11./14.) den Weg zum Auswärtssieg und hatte kurz vor dem Seitenwechsel sogar noch die Chance, per Grätsche ein drittes Tor zu erzielen. Eine Leistung, die seinen Vorzug vor Lucas Alario rechtfertigte.
Note: 2+
Lucas Alario (ab der 71.)
Der Argentinier löste Karim Bellarabi ab und besetzte die Position in Bayers Angriffsspitze.
Ohne Note
Mitchell Weiser (ab der 78.)
Kam für Daley Sinkgraven in die entschiedene Partie.
Ohne Note