BVB empfängt Bayer 04 In Dortmund steigt heute das Duell der Düpierten

Leverkusen · Heiko Herrlich begann die Fragerunde zum Spiel heute Abend bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr) direkt mit der Personallage. Überraschendes vermeldete er nicht: Wendell und Joel Pohjanpalo fallen weiterhin aus. Ansonsten gehe es allen Spielern gut - abgesehen vom lädierten Schlussmann Bernd Leno, der aber wohl einsatzbereit ist. Neben der physischen Verfassung des Teams spielt nach dem 2:6-Debakel gegen Bayern München im Pokalhalbfinale auch die Psyche eine Rolle. Unter der Woche gab es gesteigerten Redebedarf im Lager der Werkself.

Heiko Herrlich: Torjäger, Aufstiegstrainer, Leverkusen-Coach
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Das ist Heiko Herrlich

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Heiko Herrlich begann die Fragerunde zum Spiel am Samstagabend bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr) direkt mit der Personallage. Überraschendes vermeldete er nicht: Wendell und Joel Pohjanpalo fallen weiterhin aus.

Ansonsten gehe es allen Spielern gut - abgesehen vom lädierten Schlussmann Bernd Leno, der aber wohl einsatzbereit ist. Neben der physischen Verfassung des Teams spielt nach dem 2:6-Debakel gegen Bayern München im Pokalhalbfinale auch die Psyche eine Rolle. Unter der Woche gab es gesteigerten Redebedarf im Lager der Werkself.

"Ich denke, wir haben das Spiel aufgearbeitet und anerkannt, dass Bayern München momentan für uns nicht zu schlagen ist", sagte der Trainer der Werkself. Der Rekordmeister sei derzeit schlicht in einer außergewöhnlichen Form und außer Reichweite. "Die Mannschaft hat trotzdem alles versucht und alles rausgehauen - auch als das Spiel entschieden war." Das sei es, worauf es ihm ankomme.

Noch nicht entschieden ist indes das Rennen um die Champions-League-Plätze, in dem Bayer 04 aussichtsreich auf Platz drei liegend den punktgleichen Verfolger aus Dortmund abschütteln will. Die Partie morgen bietet dafür die ideale Gelegenheit.

Bei der momentanen Berichterstattung zum BVB habe man beinahe den Eindruck, es gehe bei den Schwarz-Gelben um den Klassenerhalt, sagte Herrlich, der einst selbst für den Ruhrgebietsverein die Fußballschuhe schnürte. "Sie stehen mächtig in der Kritik. Die Anspruchshaltung in Dortmund ist enorm." Auch das Team von Peter Stöger hat in den vergangenen Wochen einige Rückschläge verkraften müssen - vor allem die 0:6-Demontage in München und das 0:2 zuletzt im Derby gegen den großen Rivalen Schalke 04. Insofern gerät das Treffen der Champions-League-Aspiranten zu einem Duell der Düpierten, in dem der Sieger die beseren Karten hat, um kommende Saison die seit Jahrzehnten elektrisierende Hymne der Königsklasse live im eigenen Stadion zu hören.

Allerdings: Auch aus therapeutischer Sicht wäre ein Erfolg in Dortmund nach der Demütigung im Pokalhalbfinale wohl hilfreich.

So könnten sie spielen Leno - Henrichs, S. Bender, Tah, L. Bender - Aránguiz, Baumgartlinger, Bailey, Brandt - Volland, Alario.

(RP)
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