FC Augsburg im Gegnercheck Ricardo Pepi soll das Tor-Problem beheben

Leverkusen · Bayer 04 emprängt am Samstagnachmittag den FC Augsburg. Dem Gegner ist mit der Verpflichtung des Top-Talents Ricardo Pepi in diesem Transferwinter ein Coup gelungen. Der US-Amerikaner soll vor allem eines tun: Tore schießen.

 Angreifer Ricardo Pepi ist neuer Hoffnungsträger beim FCA.

Angreifer Ricardo Pepi ist neuer Hoffnungsträger beim FCA.

Foto: AP/Andreas Schaad

Die Mannschaft Mit der Verpflichtung des US-amerikanischen Top-Talents Ricardo Pepi hat der FC Augsburg den bisher mit Abstand kostspieligsten Transfer aller Bundesligisten in diesem Winter getätigt, was nicht zuletzt am Einstieg des US-amerikanischen Finanzinvestors David Blitzer beim Klub aus Bayern gelegen haben dürfte. Der 19-jährige Mittelstürmer Pepi wechselte Anfang Januar für die klubinterne Rekordablöse von 16,4 Millionen Euro vom FC Dallas zu den Fuggerstädtern. Abwehrspieler Felix Uduokhai ist nach mehrmonatiger Pause wegen einer Verletzung sowie einer Corona-Infektion seit Jahresbeginn wieder dabei. Der Eigentorschütze des 4:1-Bayer-Sieges im Hinspiel – Iago – ist wie seine Teamkollegen Arne Maier und Mads Pedersen leicht angeschlagen. Bei dem Trio müsse man laut Coach Markus Weinzierl noch das Abschlusstraining abwarten.

Die Form Augsburg zählt zu den sprintstärksten Mannschaften der Bundesliga, individuelle Fehler in der Abwehr und schwache Chancenverwertung verhindern jedoch eine bessere Platzierung sowie bessere Resultate. Aktuell rangiert der FCA daher nur einen Punkt vor einem direkten Abstiegsplatz auf dem 15. Rang. Die Weinzierl-Elf hat keine ihrer vorangegangenen vier Partien gewonnen, unterlag zum Start ins neue Jahr bei der TSG Hoffenheim (1:3) und kam zuletzt im Heimspiel gegen Frankfurt nicht über ein Remis hinaus (1:1).

Darauf muss Bayer 04 achten Fast die Hälfte seiner 19 Tore hat der FCA in Folge eines Standards erzielt – und gerade das Verteidigen von ruhenden Bällen ist bislang ein Schwachpunkt bei der Werkself. „Für Mannschaften wie uns sind Standards sehr wichtig“, sagt Coach Weinzierl. „Wir arbeiten gezielt daran und haben viel Qualität im Schützen sowie bei den Spielern, die die Bälle verwerten.“ Michael Gregoritsch ist mit vier Toren gefährlichster Angreifer beim Klub aus Bayern und hat seit dem Jahreswechsel in beiden Spielen getroffen. Winterzugang Pepi braucht sicher noch Zeit, um sich in der Bundesliga zu akklimatisieren, ist aber schon jetzt ein gefährlicher Strafraumstürmer, der immer wieder zu Läufen hinter die Abwehrkette antritt.

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