Bayers Gegner Bremen im Check Das beste späte Team der Liga

Leverkusen · Werder Bremen überzeugt als Aufsteiger bislang in der Offensive. Vor allem in der Schlussviertelstunde dreht das Team von Coach Ole Werner regelmäßig auf.

Mitchell Weiser (r.) kehrt als Bremer an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.

Mitchell Weiser (r.) kehrt als Bremer an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Die Mannschaft Die auswärts noch ungeschlagenen Bremer können in Leverkusen wieder auf Stammtorhüter Jiri Pavlenka zählen, der seine Oberschenkelprellung überwunden hat. Definitiv fehlen wird Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt (Rippenverletzung). An seine Stelle rückte zuletzt Romano Schmid, der von Nationaltrainer Ralf Rangnick just erstmals in den Kader der österreichischen Auswahl berufen wurde. Kapitän Marco Friedl bildet mit Milos Veljkovic und Zugang Amos Pieper die Dreierkette. Der Ex-Bielefelder Pieper füllt die Lücke, die der Ex-Leverkusener Ömer Toprak nach seinem Wechsel zu Antalyaspor hinterlassen hat. Der von Hertha BSC verpflichtete Verteidiger Niklas Stark kam indes bisher nur zu Kurzeinsätzen. Auf den Außenbahnen genießen Anthony Jung und der ehemalige Bayer-Profi Mitchell Weiser das Vertrauen von Trainer Ole Werner. Weiser hatte als Leihspieler in der Rückrunde der vergangenen Saison großen Anteil am Aufstieg der Bremer. Nach einem mittelschweren Wechseltheater im Sommer wurde der gebürtige Troisdorfer, der in dieser Spielzeit schon drei Vorlagen verbuchen kann, fest verpflichtet.


Die Form Mit acht Punkten aus sechs Spielen ist Werder gut in die Saison gekommen – auch, wenn es im eigenen Stadion noch nicht zu einem Sieg gereicht hat. Zwölf Treffer nach sechs Spieltagen zeigen, dass die Stärken der Bremer in der Offensive liegen. Defensiv hingegen sind die Grün-Weißen mit elf Gegentoren vergleichsweise anfällig. Beeindruckend war freilich das 3:2 in Dortmund, bei dem Bremen bis zur 89. Minute mit 0:2 zurücklag.


Darauf muss Bayer 04 achten Die Nordlichter sind Experten für die letzten Minuten. Bislang gelangen ihnen bereits fünf Tore nach der regulären Spielzeit – und insgesamt sieben in der Schlussviertelstunde. Das spricht für ihren Willen, ihre Physis und ihre Konzentration. Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch bilden das Duo im Sturm. Zusammen erzielten sie in der Vorsaison 39 Treffer und sammelten über 50 Scorerpunkte. In der Bundesliga setzt Füllkrug seinen Lauf fort. Der 29-Jährige führt die Torschützenliste mit fünf Treffern gemeinsam mit Sheraldo Becker von Union Berlin an.

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