Bayers Gegner im Check Auch der Trainerwechsel hilft Köln bislang nicht
Leverkusen · Der 1. FC Köln ist punktgleich mit Paderborn Tabellenletzter und steckt in einer nicht enden wollenden Formkrise. Die Werkself geht als klarer Favorit in das Nachbarschaftsduell.
Die Mannschaft Neuer Trainer, neuer Manager, aber die alten Probleme: Der 1. FC Köln verliert auch nach dem personellen Umbruch immer weiter an Boden. Mit nur acht Punkten steht die Mannschaft punktgleich mit dem SC Paderborn am Liga-Ende – und Besserung ist nicht in Sicht. Dabei probierte der neue Trainer Markus Gisdol in den drei Spielen seiner Amtszeit in Köln bereits diverse Varianten mit der Mannschaft aus. Es half nichts. Der ebenfalls frisch geholte Manager Horst Heldt drohte dem Team bereits mit Konsequenzen. Dabei sind die vor der Saison hoch gelobten Akteure bis auf Flügelmann Christian Clemens alle fit.
Die Form Kein einziger Spieler zeigt ansatzweise sein Können: Torhüter Timo Horn irrt bisweilen ziellos durch seinen Strafraum, die Verteidiger Rafael Czichos, Sebastian Bornauw und Jorge Meré produzieren ebenso viele Fehler wie die Mittelfeldspieler Marco Höger und Kingsley Ehizibue. Der dürfte nur aufgrund seines Tempos erneut gegen Bayer 04 ran, denn auch das geht der angeblich nicht austrainierten Mannschaft so schnell ab wie die Kraft nach 60 Minuten. Dass von den drei Sturmhelden aus dem Aufstiegsjahr nur Simon Terrode bislang dreimal und Jhon Cordoba zweimal traf, macht auch die schlimme Offensivschwäche des FC offensichtlich. Klub-Held Anthony Modeste ist dagegen ein Schatten seiner selbst und kaum noch bundesligatauglich.
Darauf muss Bayer 04 achten Mit dem agilen Österreicher Louis Schaub ist durchaus zu rechnen, ebenso kann der schnelle Dribbler Florian Kainz für Gefahr über die Flügel sorgen. Torgefahr geht am ehesten vom umtriebigen Arbeiter Simon Terodde aus. (jim)
