Bayer Leverkusen Wechseln Kampl und Calhanoglu im Doppelpack nach Mailand?

Düsseldorf · Der enttäuschenden Bundesliga-Saison soll der Umbruch bei Bayer Leverkusen folgen. Die Abgänge von Hakan Calhanoglu und Kevin Kampl würden den Verein dabei handlungsfähig machen — besonders finanziell.

Kevin Kampl: Über Solingen, Leverkusen, Salzburg und Dortmund nach Leipzig
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Foto: dpa, woi

Der AC Mailand will das Duo für viel Geld verpflichten.

Die Abschlusstabelle der vergangenen Saison werden sie sich in Leverkusen wohl nur sehr selten angeguckt haben. Vor der Saison war vom besten Leverkusen-Kader der letzten Jahre die Rede, am Ende reichte es nur zu Platz zwölf, nachdem das Team zeitweise sogar im Abstiegskampf steckte. Nun soll alles besser werden. Das beinhaltet auch Überlegungen über die Kaderzusammenstellung.

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Einer, der mit großer Sicherheit gehen wird, ist Kevin Kampl. Gegenüber dem "kicker" stellte er jüngst selbst klar, er werde den Verein nach zwei Jahren "auf jeden Fall verlassen" — trotz eines gültigen Arbeitspapiers bis 2020. Auch der Klub signalisierte bereits, bei Interessenten gesprächsbereit zu sein — sofern der Preis stimmt. Und Interessenten gibt es genug.

Einer ist Roger Schmidt, der sowohl bei Red Bull Salzburg als auch bis zum Frühjahr 2017 Trainer von Kampl in Leverkusen war. Einziger Haken: Schmidt trainiert zur neuen Saison den chinesischen Klub Beijing Guoan — nicht unbedingt ein Wunschziel für Fußballer im besten Alter. Zweifel sind bei Kampl zumindest vorhanden: "China ist sehr weit weg. Wenn ich da hingehe, dann nur wegen Roger." 20 Millionen will Schmidts Verein für Kampl investieren.

Das ist Hakan Calhanoglu
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Foto: afp, pst/dg

"Neben den Chinesen gibt es noch ein paar andere Anfragen", ließ Bayers Sportdirektor Rudi Völler jedoch durchblicken. Eine soll aus Italien vom AC Mailand kommen. Unter dem chinesischen Investor Li Yonghong will der italienische Traditionsverein wieder an die ruhmreiche Vergangenheit anknüpfen. Das geht allerdings nur, wenn die Lombarden viel Geld in die Hand nehmen. 82 Millionen Euro wurden bereits zur neuen Saison für Zugänge auf den Tisch gelegt. Die nächsten Millionen sollen nach Wunsch des Vereins nach Leverkusen fließen.

Denn neben Kampl ist das Interesse auch an Hakan Calhanoglu groß. Der Spieler soll sich mit Milan bereits weitestgehend einig sein und auch hier soll Bayer grundsätzlich bereit sein, den Mittelfeldspieler ziehen zu lassen. Wegen Transferstreitigkeiten mit dem türkischen Verein Trabzonspor durfte Calhanoglu in der Rückrunde nicht für Bayer auflaufen. Gut möglich, dass er das auch in Zukunft nicht mehr tun wird. Einzig die Höhe der Ablöse ist noch zu verhandeln.

Der "Express" bringt ein 50-Millionen-Euro-Paket des AC Mailand für das Leverkusener Duo ins Spiel. Eine Summe, die Bayer überzeugen könnte.

(dbr)
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