Vor dem Spiel gegen Atlético Bayer-Trainer Peter Bosz schwärmt von Diego Simeone

Madrid · Vor dem Champions-League-Spiel bei Atlético Madrid gerät der Trainer der Werkself mit Blick auf seinen Kollegen ins Schwärmen. Trotzdem will der Niederländer freilich keine Punkte verschenken.

 Leverkusens Trainer Peter Bosz sitzt auf dem Podium.

Leverkusens Trainer Peter Bosz sitzt auf dem Podium.

Foto: dpa/Marius Becker

Die Ausgangslage ist relativ eindeutig: Bayer Leverkusen ist am Dienstagabend bei Atlético Madrid (18.55 Uhr) krasser Außenseiter. Formschwach und mit Personalsorgen tritt die Mannschaft von Trainer Peter Bosz bei den Spaniern an – zudem gingen bereits die ersten beiden Partien in Gruppe D gegen Lokomotive Moskau (1:2) sowie Juventus Turin (0:3) verloren.

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Entsprechend groß ist die Notwendigkeit, in Madrid zu punkten. Aber selbst große Optimisten räumen der Werkself nur geringe Chancen ein. Ein Grund ist die 0:3-Niederlage zuletzt in Frankfurt. „Wir haben die ersten 20 Minuten sehr schlecht gespielt und da schon das Spiel verloren“, sagt Bosz im Rückblick auf die desolaten ersten 20 Minuten bei der Eintracht.

Der Blick nach vorne hält einen ähnlich aggressiven, galligen und schneidigen Gegner bereit – nur mit noch höherer individueller Qualität. Atlético Madrid gilt seit Jahren als eine der defensivstärksten Mannschaften. Es gibt nur wenige Teams, die das Image des „unangenehmen Gegners“ so sehr mit Leben füllen, wie das von Trainer Diego Simeone.

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Für den Argentinier hat Bosz nur bewundernde Worte übrig. „Was er hier in den vergangenen Jahren geleistet hat, ist unglaublich. Wenn man sieht, wo die Mannschaft war als er sie übernommen hat, muss ich sagen: Er ist für mich ein Phänomen.“ Dennoch könne Simeone von Bayer keine Gastgeschenke erwarten. „Wir haben immer die Qualität, Tore zu erzielen.“

Für Julian Baumgartlinger ist klar, dass es am Dienstag im Grunde um Alles oder Nichts geht. Bei einer Niederlage wäre die K.o.-Runde eine utopische Hoffnung. Dann ginge es bis Weihnachten wohl nur noch um Platz drei in der Gruppe, der in die Europa League führen würde. „Die Wucht und die Qualität von Atlético sind uns bekannt“, sagt Baumgartlinger. „Sie können aus einer kompakten defensive unglaublich schnell umschalten, können aber auch das Spiel machen.“

Mit Blick auf die bestenfalls schwierige Lage in der Gruppe gab sich der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft kämpferisch: „Wir wollen auch hier unsere Art und Weise zu spielen zeigen – und beweisen, dass wir hier Punkte holen können. Wir werden uns bis Weihnachten nicht kampflos geschlagen geben.“

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