Heimspiel gegen Stuttgart So will Bayer den versöhnlichen Jahresabschluss schaffen

Leverkusen · Bayer Leverkusen empfängt den erstarkten VfB Stuttgart zum letzten Ligaspiel des Jahres. Um den Aufwärtstrend fortzuführen, muss vor allem eine Schwäche abgestellt werden.

Bleibt trotz zuletzt zwei Siegen in Serie kritisch: Bayer Leverkusens Kapitän Lukas Hradecky.

Bleibt trotz zuletzt zwei Siegen in Serie kritisch: Bayer Leverkusens Kapitän Lukas Hradecky.

Foto: AP/Martin Meissner

Kapitän Lukas Hradecky fasste nach dem 2:1-Sieg beim 1. FC Köln unter der Woche die Situation bei Bayer Leverkusen treffend zusammen. „Wir haben jetzt zum ersten Mal in dieser Saison einen Rückstand gedreht und zwei Spiele in Folge gewonnen“, resümierte der Torwart. „Es ist eigentlich unglaublich, dass wir im November darüber reden, aber da befinden wir uns momentan.“ Von euphorischer Stimmung kann bei der Werkself vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) also keine Rede sein. Stattdessen gehen die Profis kritisch mit der nach wie vor prekären Lage um.

Die Rheinländer treffen auf Platz 13 der Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf die Schwaben, die sich unter Interimstrainer Michael Wimmer stabilisiert haben und knapp vor dem Relegationsplatz stehen. Für Bayer geht es im letzten Ligaspiel vor der WM-Pause darum, einen versöhnlichen Abschluss für das turbulente Fußballjahr zu finden. Als Dritter der Vorsaison waren die Ambitionen ebenso hoch, wie der Absturz tief. Statt dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, um die Champions-League-Plätze zu spielen, ist die Werkself im Abstiegskampf angekommen. Immerhin: Der zarte Aufwärtstrend nährt die Hoffnung, sich mit einem Erfolg gegen Stuttgart vorerst aus dem gröbsten Schlamassel zu befreien.

Dafür müssten die Leverkusener aber eine auffällige Schwäche in den Griff bekommen. Aktuell ist die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso, der Anfang Oktober den Job von Gerardo Seoane übernahm, nur phasenweise in der Lage, ihr zweifellos vorhandenes Potenzial zu entfalten. Gegen Union Berlin brannte das Team nach der schwachen ersten Halbzeit doch noch ein fußballerisches Feuerwerk ab und gewann 5:0, in Köln waren die ersten 45 Minuten allerdings erneut „unterirdisch und inakzeptabel“, wie es Hradecky umschrieb. Daran ändere der nach dem Seitenwechsel auch mit etwas Glück erkämpfte Sieg nichts.

„Ich hoffe, dass wir vielleicht auch mehr als 45 Minuten guten Fußball zeigen können“, sagte er – und fügte mit Blick auf das Spiel gegen Stuttgart hinzu: „Wenn wir mindestens einen Punkt am Samstag holen, können wir ein bisschen durchatmen.“

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