4:1-Erfolg im Heimspiel Bayer Leverkusen schlägt Hertha BSC deutlich

Leverkusen · Bayer Leverkusen hat zu Hause gegen Hertha BSC deutlich gewonnen und zeigte eines der besseren Heimspiele der vergangenen Monate. Hertha BSC hingegen strauchelt weiter im Abstiegskampf.

 Jeremie Frimpong erzielt das 2:0.

Jeremie Frimpong erzielt das 2:0.

Foto: dpa/Marius Becker

Es war angerichtet für Berlin. Die Konkurrenz aus Bochum, Hoffenheim und Stuttgart hatte gepatzt – für Hertha BSC die Chance, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Bayer Leverkusen machte den Ambitionen der Hauptstädter allerdings einen Strich durch die Rechnung. Der Werksklub zeigte eines seiner besseren Heimspiele in dieser Saison und siegte auch in der Höhe verdient mit 4:1 (2:0).

Bayers Trainer Xabi Alonso hatte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 in Freiburg auf drei Positionen verändert. Anstelle von Kerem Demirbay, Adam Hlozek und dem Klubangaben zufolge „aus persönlichen Gründen“ im Kader fehlenden Mitchel Bakker begannen der zuletzt geschonte Florian Wirtz sowie die im Breisgau gesperrten Jonathan Tah und Piero Hincapie.

Leverkusen übernahm früh die Initiative. Jeremie Frimpong und Moussa Diaby stellten die Herthaner mit ihrem Tempo immer wieder vor schier unlösbare Aufgaben. Eine der vielen gelungenen Kombinationen des Niederländers und des Franzosen führte dann schließlich auch zum 1:0. Nutznießer war der emsige Sardar Azmoun, der nach Zuspiel von Frimpong aus fünf Metern Torentfernung abschloss (12.).

Der Werksklub witterte nun seine Chance und machte weiter Druck. Nachdem sich die Berliner durch einen Schlenzer von Marco Richter erstmals in der Offensive gemeldet hatten (14.), sorgte Frimpong mit einem Flachschuss für das 2:0 der Rheinländer (21.). Dem Treffer vorausgegangen war eine Passstafette über die Stationen Frimpong, Odilon Kossounou und Diaby. Letzterer setzte sich mit einem überragenden Sprint gegen seinen Gegenspieler durch und behielt am Ende den Überblick für den mitgelaufenen Teamkollegen.

Die Freude der Leverkusener Fans über den Zwei-Tore-Vorsprung erhielt dann allerdings einen Dämpfer: Der starke Frimpong musste aufgrund muskulärer Probleme ausgewechselt werden. Für ihn kam sein Landsmann Timothy Fosu-Mensah in die Partie (28.). Bayer verwaltete das 2:0 nun etwas mehr, die Hauptstädter präsentierten sich im Spiel nach vorne harmlos.

Die zweite Hälfte begann mit einer kurzen Verzögerung, da zunächst noch ein Tornetz in der BayArena mit Kabelbinder geflickt werden musste. Nachdem das Problem behoben war, rollte dann auch wieder der Ball – und Leverkusens Schlussmann Lukas Hradecky durfte sich beim Fernschuss von Dodi Lukebakio zum ersten Mal auszeichnen (50.).

In der Folge diktierte jedoch wieder das Alonso-Team das Geschehen. Diaby traf zunächst die Latte und tunnelte dann nach Doppelpass mit Wirtz Herthas Keeper Oliver Christensen auf seinem Weg zum 3:0 (60.). Die Gäste kamen nach einem durch Lukebakio verwandelten Foulelfmeter noch einmal auf 1:3 heran (67.), der eingewechselte Amine Adli machte mit dem vierten Bayer-Treffer aber alles klar (73.). Weiter geht‘s für Leverkusen am Donnerstag (18.45 Uhr) im Achtelfinale der Europa League gegen Ferencvaros Budapest.

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