Kapitän der U19 geht Was wird aus Kucz, Bednarczyk und Schreck?

Leverkusen · Rund zehn Jahre trug er das Trikot der Werkself und zuletzt stand er als Kapitän der U 19 auf dem Platz: Atakan Akkaynak. Sein Abschied aus Leverkusen kam plötzlich.

 Atakan Akkaynak wechselt in die niederländische "Eredivisie". Was wird aus anderen Bayer-Talenten?

Atakan Akkaynak wechselt in die niederländische "Eredivisie". Was wird aus anderen Bayer-Talenten?

Foto: BAYER 04 (ARCHIV)

Der Mittelfeldspieler, der diverse Jugendteams des Vereins durchlaufen hat, wagt in der niederländischen "Eredivisie" den Schritt in den Profifußball. Bayer 04 verkündete den Transfer in einer knappen Mitteilung. Bei Willem II Tilburg will das Talent zum Profi reifen.

Über die Modalitäten des Wechsels ist nicht viel bekannt. Ob es eine Rückkaufoption gibt, ist unklar, würde aber ins Schema der vergangenen Jahre passen. Einige weitere Nachwuchsspieler aus der U 19 werden am kommenden Donnerstag mit den Profis in die Vorbereitung auf die Saison 2018/19 starten.

Sam Schreck, Tomasz Kucz und Jakub Bednarczyk sind aller Voraussicht nach ebenfalls dabei, wenn das Team durch die obligatorische Leistungsdiagnostik geht, ehe Trainer Heiko Herrlich seine Spieler erstmals in diesem Sommer auf den Rasen bittet. "Bei Kucz haben wir die Intention, ihn auszuleihen, damit er Spielpraxis sammelt. Das gilt auch für alle anderen Jugendlichen, die aus der A-Jugend herausgekommen sind", sagt Sportdirektor Jonas Boldt. Es gehe darum, diesen Spielern eine Perspektive aufzuzeigen. "In der Regionalliga - was dem Niveau einer zweiten Mannschaft entspricht - könnten sie sicherlich spielen. Aber vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, sie besser zu platzieren." Das sei auch ein Thema, das in den Aufgabenbereich von Simon Rolfes falle.

Der Ex-Kapitän der Werkself übernimmt in der Jugendarbeit des Vereins nun eine Schlüsselrolle, in der er gemeinsam mit allen Beteiligten die Karrieren der Nachwuchsspieler auf das richtige Gleis stellen soll. Seine Hauptaufgabe ist, die Durchlässigkeit zu den Profis zu verbessern. Im Gerangel um die begehrtesten Talente in einer auch fußballerisch dicht besiedelten Region ist die fortgeschrittene Professionalisierung des Jugendbereichs notwendig.

Dass Leverkusen in der Lage ist, hochkarätige Fußballer auszubilden, ist mehrfach belegt. So schafften nicht nur Kai Havertz und Benjamin Henrichs den Sprung aus Bayers Jugend in den Profibereich. Weitere prominente Beispiele aus der Talentschmiede sind Kevin Kampl, Christoph Kramer, Gonzalo Castro oder Dominik Kohr.

(dora)
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