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Bayer Leverkusen Bayer 04 wartet auf Rolfes' Unterschrift

Fürth/Leverkusen · Rudi Völler sagt beim 0:0 in Fürth, der Kapitän habe sich vor einer Vertragsverlängerung Bedenkzeit erbeten.

EL 12/13: Benfica - Bayer
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Simon Rolfes' Arbeitstag in Fürth endete gestern nach 71 Minuten. Der Kapitän machte Platz für Jens Hegeler. Dass das Spiel beim Tabellenletzten keinen Schönheitspreis bereithalten würde, dürfte Rolfes dabei schon vorher klar gewesen sein. Wie schon in der Vorwoche gegen Augsburg ging es letztlich unter dem Strich nur ums Ergebnis — und das passte beim 0:0 diesmal nicht. "Es blieb die ganze Zeit ein Anrennen gegen eine massive Abwehr", sagte Rolfes.

Nicht massiv abwehrend, aber laut Sportdirektor Rudi Völler doch immerhin abwartend, hat der 31-Jährige unterdessen das neue Vertragsangebot des Werksclubs zur Kenntnis genommen. Rolfes habe sich Bedenkzeit erbeten, sagte Völler in der Halbzeitpause des Fürth-Spiels bei "Sky". "Es liegt jetzt an ihm", sagte Völler weiter. Konkret liegt Rolfes ein neuer Zwei-Jahres-Vertrag bis 30. Juni 2015 vor, der laut Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser "verbesserte Bezüge und einen Kapitäns-Bonus" beinhaltet. Mit letzterem will die Clubführung offenbar die Verdienste des Blondschopfes als "Außenminister" des Teams, als Sprachrohr in der Öffentlichkeit entlohnen. Rolfes hatte zuletzt stets betont, dass ihm bei den Überlegungen für die vierte Unterschrift unter einen Vertrag in Leverkusen die Perspektive der Mannschaft wichtig sei.

Die kurzfristige Perspektive sah gestern jedenfalls durchaus vor, die Remis' von Frankfurt und Dortmund dazu zu nutzen, auf Rang zwei zurückzukehren. Doch fehlende Kreativität und fehlende Konsequenz in Bayers Offensivspiel machten es den Franken letztlich zu leicht, ein torloses Remis zu verteidigen. "Es war unheimlich schwer für uns", sagte Stefan Kießling, und Bernd Leno beklagte: "Es hakt momentan an den Ergebnissen."

Während so für Jens Hegeler, Stefan Reinartz und Philipp Wollscheid vom zweitägigen Aufenthalt in Nürnberg wenigstens der Besuch alter Kollegen vom 1. FC Nürnberg im Hotel hängen blieb, endete für den Rest des Teams die fünftägige Abwesenheit von zu Hause wohl mit einer gedankenschweren Rückfahrt ob der liegen gelassenen Punkte. "Es war letztlich ein Spiel, das so enden kann. Aber für uns ist es natürlich zu wenig", sagte Trainer Sascha Lewandowski. Dem wollte niemand widersprechen.

(RP)
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