VfB Stuttgart im Gegnercheck Wamangitukas Tempodribblings sind der größte Trumpf

Leverkusen · Der Aufsteiger aus Baden-Württemberg gehört zu den besten Auswärtsteams der Liga. In Silas Wamangituka haben die Schwaben einen der Senkrechtstarter der Saison in ihren Reihen.

 Silas Wamangituka (am Ball) kurz vor seinem Treffer gegen Borussia Mönchengladbach im Pokal.

Silas Wamangituka (am Ball) kurz vor seinem Treffer gegen Borussia Mönchengladbach im Pokal.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Mannschaft Der ehemalige Leverkusener Gonzalo Castro hat sich beim 2:0-Erfolg der Stuttgarter am vergangenen Wochenende gegen Mainz verletzt. Er fällt für die Partie an alter Wirkungsstätte wegen eines Faserrisses aus. Abgesehen vom 33-jährigen Kapitän kann VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo für das Duell in der BayArena aber auf seine Stammformation bauen. Lediglich Ersatzstürmer Hamadi Al Ghaddioui (Schambeinreizung) und das 18-jährige Talent Lilian Egloff (Knochenödem) müssen ebenfalls passen. Der 19-jährige Clinton Mola ist wegen anhaltender Hüftprobleme bereits die gesamte Spielzeit zum Zuschauen verdammt.

Die Form Wie die Werkself sind auch die Schwaben Mitte der Woche aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Anders als im Liga-Duell (2:2) musste sich der Deutsche Meister von 2007 Borussia Mönchengladbach daheim mit 1:2 geschlagen geben – trotz des frühen Führungstreffers durch Senkrechtstarter Silas Wamangituka. Der 21-jährige Angreifer aus der Demokratischen Republik Kongo hat einen Lauf und in jeder seiner vergangenen fünf Partien getroffen. Mit insgesamt elf Toren liegt der Rechtsaußen aktuell auf dem sechsten Platz der Bundesliga-Torjägerliste. Auswärts präsentiert sich der Aufsteiger in dieser Saison besonders stark: Nur Spitzenreiter München (22 Zähler) hat in der Fremde bislang mehr Punkte als die Schwaben (17) gesammelt. Stuttgart überzeugt mit einer offensiven Spielweise und überraschte damit unter anderem schon Borussia Dortmund, das auswärts 5:1 geschlagen wurde. Wäre nicht die frappierende Heimschwäche – der Sieg zuletzt gegen Mainz war der erste Erfolg – würde der VfB noch deutlich besser dastehen, als „nur“ auf dem zehnten Platz.

Darauf muss Bayer 04 achten Trainer Peter Bosz sieht in Stuttgart einen Liga-Rückkehrer, „der es super macht – nicht nur, weil wir im Hinspiel 1:1 gespielt haben. Sie haben viele junge, sehr talentierte Spieler und sehr viel Schnelligkeit in der Mannschaft.“ Damit meint der Niederländer freilich vor allem Wamangituka, der mit seinen Tempodribblings für jede Defensivreihe eine Gefahr darstellt. Allerdings ist der Kongolese nicht der einzige Stuttgarter, vor dem Bayer gewarnt sein sollte: Auch Mittelstürmer Sasa Kalajdzic hat seinen Wert für das Team bereits bewiesen. Seine zehn Scorerpunkte können sich sehen lassen.

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