Bayers Gegner im Check Frankfurt kommt mit Europa-Euphorie nach Leverkusen

Leverkusen · Bayer Leverkusen hat die letzten sechs Heimspiele gegen Frankfurt gewonnen. Trainer Oliver Glasner dürfte mit Blick auf das Halbfinalrückspiel gegen West Ham United kräftig rotieren.

 Frankfurts Torwart Kevin Trapp jubelt nach dem Sieg seiner Mannschaft bei West Ham United mit den mitgereisten Fans.

Frankfurts Torwart Kevin Trapp jubelt nach dem Sieg seiner Mannschaft bei West Ham United mit den mitgereisten Fans.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die Mannschaft Frankfurts Trainer Oliver Glasner muss auf Jesper Lindström verzichten. Der Däne hat nach dem Spiel bei West Ham United mit Problemen im Oberschenkel zu kämpfen. Rafael Santos Borré fehlt zudem aufgrund einer Gelbsperre. Der Einsatz von Erik Durm ist fraglich. Er fehlte unter der Woche krankheitsbedingt. Ohnehin ist zu erwarten, dass sich die Eintracht ganz auf das Rückspiel gegen die Londoner konzentriert. Nachdem der erste Vergleich mit einem 2:1-Sieg endete, stehen die Hessen mit einem Bein im Finale der Europa League. Glasner wird gegen Bayer wohl kräftig rotieren, denn in der Bundesliga geht es für seine Mannschaft um nichts mehr.

Die Form Die Frankfurter haben ein internationales und nationales Gesicht. Auf der europäischen Ebene sind sie eine Topmannschaft, die im Viertelfinale der Europa League den FC Barcelona ausschaltete, in der Bundesliga eine graue Maus, die im Mittelfeld der Tabelle herumdümpelt. Zuletzt gab es ein 0:0 in Leipzig, ein 1:2 gegen Freiburg und ein 0:2 bei Union Berlin. Das 2:2 gegen Hoffenheim am vergangenen Wochenende war da schon ein Fortschritt in der Formkurve. Aber dann ist da ja noch der Europapokal als schillernder Kontrast zum tristen Alltag in der Liga.

Darauf muss Bayer 04 achten Da Glasner wohl einige Leistungsträger für das Rückspiel gegen West Ham am Donnerstag schonen wird, gleicht die Startaufstellung der Frankfurter gegen Leverkusen einer Wundertüte. Dass die Eintracht auch in der zweiten Reihe gute Leute hat, versteht sich von selbst. Klar ist aber, dass Leverkusen in der Konstellation – trotz einiger Ausfälle – Favorit ist. Dafür spricht auch die Heimbilanz der vergangenen Jahre: Bayer gewann die letzten sechs Heimspiele in der Liga gegen die Hessen, bei 23:3 Toren. Das 2:5 im Hinspiel sollte aber Mahnung genug sein, die „Adler“ unabhängig von Rotation oder ihrer Startaufstellung nicht zu unterschätzen.

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