Wechsel im Winter? Aránguiz‘ Zukunft bei Bayer 04 ist offener denn je

Leverkusen · Der Vertrag von Bayer Leverkusens chilenischem Mittelfeldspieler Charles Aránguiz endet nach dieser Saison. Auch ein Abgang schon in dieser Transferperiode ist denkbar.

 Spielt seit 2015 für Bayer 04: Charles Aránguiz.

Spielt seit 2015 für Bayer 04: Charles Aránguiz.

Foto: dpa/Marius Becker

Dass Charles Aránguiz bereits seit einiger Zeit mit einem Abschied aus Leverkusen liebäugelt, ist ein offenes Geheimnis unter dem Bayer-Kreuz. Bereits im vergangenen Sommer stand der 33-Jährige dem Vernehmen nach vor einem Wechsel zurück in seine Heimat nach Südamerika, doch der Werksklub wollte den Mittelfeld-Routinier nicht ziehen lassen. Inzwischen ist ein Abgang noch in dieser Wintertransferphase und nicht erst im Sommer nach Vertragsende jedoch ein durchaus realistisches Szenario.

Beim Trainingsauftakt der Werkself in dieser Woche fehlte der 97-fache chilenische Nationalspieler. „Charly ist noch in Chile und macht sein Reha-Programm“, sagte Sportgeschäftsführer Simon Rolfes. Wann und ob der zwischenzeitlich von Ex-Coach Peter Bosz für eine Saison zum Kapitän ernannte Profi ins Rheinland zurückkehrt, ist ungewiss. Aránguiz wäre wohl für eine geringe Ablöse zu haben. Interessenten soll es unter anderem aus der höchsten brasilianischen Spielklasse geben.

Sein vorerst letztes Spiel für Bayer absolvierte der 1,71-Meter-Mann Mitte Oktober beim 1:5-Debakel in Frankfurt. Seither fehlt er einmal mehr aufgrund von Wadenproblemen. Bereits seit einigen Jahren werfen Verletzungen den einstigen Leistungsträger des Werksklubs immer wieder zurück, so dass er seinem Anspruch als Führungsspieler nur noch selten gerecht werden konnte.

Bei seinem Teamkollegen Patrik Schick, der aktuell wegen Leistenproblemen ausfällt, stellt sich hingegen nicht die Frage ob, sondern wann er ins Training einsteigt. Rolfes zufolge mache der Stürmer „kleine Schritte“, die Reha verlaufe positiv. Geduld ist jedoch vonnöten. „Dass er in Gladbach schon wieder spielen kann, wäre der Idealfall“, betonte der Sportgeschäftsführer.

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