Sieben Punkte nach drei Spielen Werkself startet mit viel Selbstvertrauen

Leverkusen · Bayer 04 Leverkusen ist der Saisonauftakt geglückt. Das liegt nicht zuletzt an der starken Offensive, die bislang drei Tore im Schnitt produziert hat.

 Drei Spiele, neun Tore, sieben Punkte – Bayers Trainer Gerardo Seoane kann mit dem Saisonstart seiner Werkself zufrieden sein.

Drei Spiele, neun Tore, sieben Punkte – Bayers Trainer Gerardo Seoane kann mit dem Saisonstart seiner Werkself zufrieden sein.

Foto: dpa/Andreas Gora

Wer hätte das nach dieser holprigen Vorbereitung gedacht? Nach drei Bundesliga-Spieltagen grüßt die Werkself vom zweiten Tabellenplatz. Nur Wolfsburg (neun Punkte) steht vor den mit zwei Siegen und einem Remis gestarteten Leverkusenern. Wir schauen, in welchen Bereichen Bayer 04 schon richtig stark agiert – und an welchen Punkten Coach Gerardo Seoane mit seinem Team noch arbeiten muss.

Das lief gut Mit drei Treffern im Schnitt ist die Tormaschinerie des Werksklub hervorragend angelaufen. Nur München und Dortmund haben bisher gleich oft jubeln dürfen. Patrik Schick und Moussa Diaby führen die klubinterne Scorerliste in der Liga aktuell mit jeweils zwei Treffern und einer Vorlage an. Vor dem Saisonstart hatte Seoane ausdrücklich Diaby genannt, als es darum ging, welche Spieler auch statistisch einen Schritt nach vorne machen müssen. Dass der junge Franzose inzwischen auch gut nach hinten arbeitet, ist ein weiterer Grund für den positiven Start des Werksklubs. Schick wirkt nach seinen Gala-Auftritten mit Tschechien bei der EM bislang zielstrebiger und selbstbewusster als noch in seinem ersten Jahr bei Bayer. Hinzu kommt das Spielglück mit zwei (offiziell gewerteten) Eigentoren der Gegner.

Was das Mittelfeld betrifft, findet Ex-Kapitän Charles Aránguiz immer mehr zu der Form, die ihn in der Saison 2019/20 ausgezeichnet hat. Kerem Demirbay, bester Leverkusener beim souveränen 3:0-Pokalerfolg beim 1. FC Lok Leipzig, hat seinen markigen Worten im Trainingslager bislang ebenfalls Taten folgen lassen und geht gleichermaßen mit Leistung und Mentalität voran. Auch die neuen im Team haben sich schon gut eingefügt. Paris-Zugang Mitchel Bakker ist auf der linken Abwehrseite bisher gesetzt und auch der aus Brügge gekommene Odilon Kossounou hat alle Liga-Minuten in der Innenverteidigung absolviert. Trotz einiger Wackler haben beide gezeigt, dass sie Verstärkungen sein können.

Das lief weniger gut Erst zwei Gegentreffer sind ein zufriedenstellender Wert. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass es auch durchaus schon vier oder fünf Mal im Tor von Kapitän Lukas Hradecky hätte einschlagen können, wären Union Berlin, Gladbach oder Augsburg konsequenter im Abschluss gewesen. In allen drei Begegnungen kam die Werkself zudem nicht gut aus der Halbzeit und musste einige bange Minuten überstehen. Die Partien gegen Gladbach und Augsburg (4:0 und 4:1) hätte Bayer zudem schon eher entscheiden können, in Köpenick war im ersten Spielabschnitt mehr drin gewesen.

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