VfL Wolfsburg im Gegnercheck „Wölfe“ befinden sich im Aufwärtstrend

Leverkusen · Nach einem misslungenen Saisonstart hat sich der von Niko Kovac trainierte VfL Wolfsburg in der Liga gefangen und geht mit einer Serie von vier ungeschlagenen Pflichtspielen in das Duell mit Leverkusen.

 Maximilian Arnold ist die Identifikationsfigur beim VfL Wolfsburg.

Maximilian Arnold ist die Identifikationsfigur beim VfL Wolfsburg.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Die Mannschaft Niko Kovac wird wie schon vor einer Woche beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach auf einen beinahe kompletten Kader zurückgreifen können. Der Trainer des VfL Wolfsburg muss lediglich Ersatz für Patrick Wimmer finden. Der Österreicher, im Sommer aus Bielefeld gekommen, hat sich beim 2:1-Sieg unter der Woche im Pokal bei Eintracht Braunschweig am Knöchel verletzt und ist nicht einsatzfähig. Ex-Nationalstürmer Max Kruse kann wegen eines Faserrisses derzeit nicht trainieren, spielt aber bereits seit Anfang September sportlich ohnehin keine Rolle mehr. In der Zentrale der Viererkette ist der 21-jährige Niederländer Micky van de Ven seit dieser Saison Stammspieler, links überzeugte zuletzt der Brasilianer Paulo Otávio mit zwei Vorlagen gegen Gladbach. Hinten rechts hat der deutsche Nationalspieler Ridle Baku sein Formtief überwunden. Im Sturm präsentierte sich der in der vergangenen Saison an den VfB Stuttgart ausgeliehene Omar Marmoush zuletzt treffsicher.

Die Form Acht Punkte aus den vorangegangenen fünf Ligaspielen sowie das Erreichen des Achtelfinals im DFB-Pokal zeugen von einem klaren Aufwärtstrend bei den Wolfsburgern. Die waren ähnlich schwach wie Leverkusen gestartet und hatten nach fünf Partien gerade einmal zwei Zähler gesammelt. Den eigenen Ansprüchen hinkt die aktuell auf dem 13. Platz stehende Mannschaft aber freilich noch immer weit hinterher. „Wir hätten mehr Punkte haben müssen, aber mit der Entwicklung der Mannschaft bin ich zufrieden“, lautete zuletzt das Zwischenfazit des Trainers.

Darauf muss Bayer 04 achten Kapitän Maximilian Arnold ist der Unterschiedsspieler beim VfL. Der 28-Jährige sorgt für Stabilität im Zentrum und sichert nach hinten ab, wenn die Außenverteidiger Otávio oder Baku sich mit ins Angriffsspiel einschalten. Das Mittelfeld der „Wölfe“ zeichnet sich insgesamt durch viele laufstarke Spieler wie Yannick Gerhardt und Mattias Svanberg – im Sommer vom FC Bologna gekommen – aus. Im Sturm gibt es gleich mehrere Optionen, allen voran natürlich Nationalstürmer Lukas Nmecha. Die BayArena scheint dem Meister von 2009 zudem zu liegen: Die vergangenen vier Partien in Leverkusen entschieden die Wolfsburger jeweils für sich.

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