2:3 nach spätem Elfer Bayer verliert turbulentes Karnevalsspiel gegen Mainz
Leverkusen · Bayer 04 Leverkusen hat die zweite späte Heimniederlage binnen weniger Tage kassiert. In der Liga ist das Team von Trainer Xabi Alonso wieder auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht. Neuer Neunter ist Mainz 05. Die Rheinhessen siegten zum Abschluss des 21. Spieltags mit 3:2 (2:1) beim Werksklub.
Coach Alonso hatte nach dem 2:3 am Donnerstag in der Europa League gegen die AS Monaco seine halbe Mannschaft ausgetauscht. Anstelle von Piero Hincapie, Exequiel Palacios, Jeremie Frimpong, Florian Wirtz und Adam Hlozek begannen Daley Sinkgraven, Odilon Kossounou, Kerem Demirbay, Callum Hudson-Odoi und Sardar Azmoun. Für den angeschlagenen Moussa Diaby rückte zudem Amine Adli in die Startformation. Leverkusens Ex-Kapitän Charles Aránguiz fehlte indes weiterhin verletzt. Der 33-Jährige wird nach Vertragsende im Sommer zurück zu seinem ehemaligen Klub Internacional Porto Alegre wechseln. Das gaben die Brasilianer am Sonntag bekannt.
Nach einer ereignislosen Anfangsphase wurde es nach 20 Minuten erstmals etwas lauter in der BayArena. Der Mainzer Anton Stach soll Azmoun gefoult haben, und der Unparteiische Robert Schröder entschied zugunsten der Rheinländer auf Strafstoß für die B-Werkself. Edmond Tapsoba schnappte sich den Ball, visierte die untere linke Ecke an – und scheiterte an Gäste-Torhüter Finn Dahmen (23.).
Während Bayer die erste Chance liegenließ, nutzten die 05er gleich ihre erste. Anthony Caci war zur Stelle und profitierte bei seinem Führungstor von einer misslungenen Abwehraktion Kossounous (26.). Leverkusen fand jedoch eine schnelle Antwort und glich das Spiel kurz darauf aus. Nach einem energischen Einsatz von Azmoun behielt der Iraner den Überblick, legte quer auf Amiri und der Offensivspieler traf aus der Drehung zum Ausgleich (32.).
In den letzten Minuten vor der Pause wurde es dann noch einmal hektisch. Jonathan Tah und Kossounou verloren das entscheidende Kopfballduell gegen Jae Sung Lee, Leandro Barreiro erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit das 2:1 für Mainz. Ein vermeintlicher Foulelfmeter für die Mainzer wurde indes nach Videoüberprüfung zurückgenommen (40.+6).
Die erste gelungene Aktion nach dem Wiederbeginn war dann wiederum der Werkself vorbehalten. Der eingewechselte Patrik Schick erzielte das 2:2 (58.). Kurz darauf bewahrte Lukas Hradecky sein Team mit zwei starken Paraden zunächst vor einem erneuten Rückstand (60./61.). Nach einer Notbremse von Adli, die eine Rote Karte zur Folge hatte, gab es dann doch noch einen Foulelfmeter für Mainz. Marcus Ingvartsen verwandelte sicher zum 3:2 (82.).