Sowohl Sportdirektor Rudi Völler als auch Stürmer Stefan Kießling nehmen den Begriff "Endspiel" in den Mund. Es ist zwar erst die zweite von sechs Partien der Gruppenphase, aber es treffen die beiden Teams aufeinander, die ihr Auftaktmatch verloren.

Lissabon patzte im Heimspiel gegen St. Petersburg (0:2), die Werkself unterlag unglücklich aber letztlich nicht unverdient 0:1 bei der AS Monaco. "Es sind ja nur sechs Gruppenspiele. Da sollte man natürlich irgendwann anfangen zu gewinnen. Gerade wenn man das erste Auswärtsspiel verloren hat, ist man im Heimspiel unter Druck, die drei Punkte zu holen", sagt auch Trainer Roger Schmidt, der den Stempel "Endspiel" der Partie heute aber nicht aufdrücken möchte: "Wenn wir gewinnen sollten, ist es eine offene Gruppe. Wenn wir verlieren sollten, ist noch nicht alles vorbei."

Einem sehr guten Saisonstart folgte bei Bayer 04 in den vergangenen fünf Pflichtspielen nur ein Sieg - zuletzt erzielten die Leverkusener in vier Partien nur zwei Tore. "Wir befinden uns in unserem Offensivspiel dennoch auf einem hohen Niveau, kreieren sehr viele Torchancen", sagt Schmidt, der betont, dass er sich davon freimacht, die Spiele nur nach Ergebnissen zu bewerten.