Auftakt gegen OGC Nizza Bayer 04 bekommt nächste Chance in der Europa League

Leverkusen · Am Donnerstag (18.55 Uhr) empfängt Bayer Leverkusen zum Start der Europa-League-Gruppenphase OGC Nizza in der BayArena. Trainer Peter Bosz rechnet mit einem Spiel auf Augenhöhe.

 Leverkusens Trainer Peter Bosz will den Ball an einen Spieler weiterreichen.

Leverkusens Trainer Peter Bosz will den Ball an einen Spieler weiterreichen.

Foto: dpa/Torsten Silz

Treffen sich ein deutscher, ein französischer, ein tschechischer und ein israelischer Klub in der Europa League – dann gibt es Peter Bosz zufolge keinen klaren Sieger. „In dieser Gruppe gibt es für mich keinen wirklichen Favoriten“, sagte Bayer Leverkusens Trainer am Tag vor dem Start des Wettbewerbs. Der 56-Jährige sieht sowohl Bayers ersten Gegner OGC Nizza (Donnerstag, 18.55 Uhr) als auch den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer Slavia Prag „auf Augenhöhe“ mit dem Werksklub. Allein vom dritten Kontrahenten, Hapoel Beer Sheva, habe er sich noch kein genaues Bild machen können.

In der vergangenen Spielzeit erreichte die Werkself das in Nordrhein-Westfalen ausgetragene Endturnier um den Titel, unterlag aber gleich zu Beginn dem späteren Finalisten Inter Mailand mit 1:2 und schied aus. Mit Blick auf die aktuelle Saison spiele die im August erlittene Niederlage aber keine Rolle mehr, versicherte Bosz. „Das ist verarbeitet“, sagte er. Im Profifußball gehöre es dazu, schnellstmöglich nach vorne zu blicken. „Man kann nicht in der Vergangenheit bleiben und das machen wir auch nicht.“ Er und seine Mannschaft würden sich auf die neue Chance im Wettbewerb freuen. Das Ziel? „Wir wollen so weit wie möglich kommen.“

Angesprochen auf den schwerfälligen Saisonstart mit sechs Punkten nach vier Spielen äußerte sich Bosz derweil kritisch. „Ich höre jetzt oft, dass das alles nicht gut gewesen sein soll bis jetzt“, sagte der Niederländer. „Aber damit bin ich nicht einverstanden. Das Heimspiel gegen Leipzig war eine Partie auf sehr hohem Niveau, die wir hätten gewinnen können“, betonte der Niederländer. „Es zeigt, dass wir Qualität haben und mit den Top-Teams mithalten können.“ Allerdings: „Es stimmt, dass wir uns in der Offensive als Mannschaft noch steigern können. In der Defensive sind wir hingegen sehr in der Balance. Ich bin nicht so negativ wie vielleicht der ein oder andere.“

Leverkusens Kapitän Charles Aránguiz wird die Partie gegen den Vierten aus Frankreich aufgrund einer Muskelverletzung verpassen. Das 17 Jahre alte Talent Florian Wirtz kehrt nach Bauchmuskelproblemen in den Kader zurück.

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