Zugang aus Madrid Arias ist für Bosz ein alter Bekannter

Leverkusen · Bayer 04 Leverkusen empfängt am Samstag RB Leipzig vor 6000 Zuschauern in der BayArena. Für Zugang Santiago Arias findet Trainer Peter Bosz nur lobende Worte - die beiden sind alte Bekannte.

 Leverkusens Trainer Peter Bosz freut sich, dass zumindest ein Teil der Bayer-Fans wieder in die Arena kommt.

Leverkusens Trainer Peter Bosz freut sich, dass zumindest ein Teil der Bayer-Fans wieder in die Arena kommt.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Eigentlich braucht ein Bundesligatrainer ein bisschen Zeit, um neue Spieler in seinem Kader genauer kennenzulernen und sich einen Eindruck über ihre Fähigkeiten zu verschaffen. Im Fall von Santiago Arias und Peter Bosz gilt das nur bedingt, denn der Niederländer kennt den Kolumbianer noch aus der Eredivisie, in der er von 2013 bis 2018 für PSV Eindhoven spielte, ehe er zu Atlético Madrid wechselte, von wo aus er zunächst auf Leihbasis am Donnerstag zu Bayer Leverkusen gewechselt ist – inklusive Kaufoption für etwas unter zehn Millionen Euro.

„Ich habe schon lange einen ersten Eindruck von ihm aus seiner Zeit bei Eindhoven und ich kenne ihn von daher als Gegner“, sagt Bosz vor dem ersten Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstag (15 Uhr). „Fußballerisch weiß ich, dass er zu uns passen wird.“ Aber auch menschlich sei er nach ersten Gesprächen von dem Kolumbianer überzeugt: „Er ist ein sehr offener Junge.“ Ob der Zugang bereits eine Option für die Partie gegen Leipzig ist, lässt Bosz offen. „Er hat jetzt einmal mit uns trainiert und das ist natürlich noch sehr wenig“, sagt der Niederländer. Er wolle zunächst das Abschlusstraining abwarten. „Dann sehen wir, wie es aussieht und treffen die Entscheidung.“

Die Qualitäten seines neuen Spielers beschreibt der 56-Jährige so: „Er kann als rechter Außenverteidiger sehr offensiv und nach vorne orientiert spielen. Das hat er bei PSV gezeigt.“ Bei Madrid hingegen sei Arias eher Teil einer extrem kompakten Defensive gewesen. „Ich kann mir vorstellen, dass er viel von Diego Simeone gelernt hat“, sagt Bosz mit Blick auf seinen Kollegen in Madrid und dessen Defensivphilosophie. Das könnte den Zugang zu einem „sehr kompletten Spieler“ gemacht haben.

Besonders freut sich der Trainer der Werkself auf die zumindest teilweise Rückkehr der Fans ins Stadion. 6000 Zuschauer sind am Samstag in der BayArena zugelassen. Das sind 20 Mal mehr als noch im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt (7:0). „Schon mit 300 Fans war es viel besser als ohne sie – und mit 6000 ist es nochmal ein großer Schritt vorwärts.“ Er werte das als „Schritt in die richtige Richtung“ und freue sich auf das Erlebnis. „Für uns Trainer und vor allem die Spieler ist es super, dass wieder Fans dabei sind.“

Ausfälle für das nominelle Topspiel am zweiten Spieltag gibt es bis auf Paulinho (Kreuzbandriss) nicht zu beklagen. Allerdings dürfte Leon Bailey nach wie vor im Trainingsrückstand sein, nachdem er wegen Quarantäne und komplizierter Rückreise die gesamte Vorbereitung verpasst hat.

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